Burgenland: Naturschutz fängt bei den Kleinsten an
Bildquelle:Büro LRin Winkler / C. Novak
Volksschule und Kindergarten Moschendorf werden zu „Naturparkschule“ und zu „Naturpark-Kindergarten“
Die Volksschule und der Kindergarten in Moschendorf erhielten für ihr Engagement für den Naturschutz und ihren Naturpark das Zertifikat „Naturparkschule Weinidylle“ und „Naturparkkindergarten Weinidylle“. Bildungslandesrätin Daniela Winkler und Landtagspräsidentin Verena Dunst überreichten gemeinsam mit Franz Handler, Geschäftsführer des Verbands der Naturparke Österreichs, am Donnerstag, 28. April 2022, die Urkunden. Insgesamt gibt es im Burgenland nun bereits 31 Naturparkschulen und 12 Naturparkkindergärten.
Für Bildungslandesrätin Winkler ist diese Form der pädagogischen Arbeit sehr wertvoll: „Kinder sollen möglichst früh in ihrer Entwicklung gefördert und für die Natur und die ökologischen Zusammenhänge begeistert werden. Das Konzept der Naturparkschulen bietet dabei die Chance, nachhaltig Kompetenzen und Verantwortungsbewusstsein zu fördern“.
Erfreut zeigt sich Landtagspräsidentin Dunst: „Ich bin sehr stolz, dass die Bildungseinrichtungen in meiner Heimatgemeinde diese Auszeichnung bekommen. Es ist sehr wichtig, dass das Bewusstsein für die Natur gefördert und geschult wird und es freut mich, dass der Kindergarten und die Schule hier so hervorragende Arbeit leisten und vorbildlich miteinander kooperieren.“.
„Kinder von Naturparkkindergärten haben die Chance, so früh wie möglich eine positive, emotionale Bindung zur Natur aufzubauen. Biologische Vielfalt ist nicht nur ein abstrakter Begriff, sondern wird mit allen Sinnen erlebt. Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken sind die Methoden, die den kleinsten Mitgliedern unserer Gesellschaft die Natur näherbringen“, betont Franz Handler, Geschäftsführer des Verbandes der Naturparke Österreichs.
Die Kriterien sind österreichweit gleich: Sie bauen auf einer engen Zusammenarbeit zwischen Naturpark, Gemeinde und Bildungseinrichtung auf. Das Prädikat „Österreichischer Naturparkkindergarten“ erhalten jene Kindergärten der Naturpark-Gemeinden, die ihr Leitbild an die vier Aufgabensäulen eines Naturparks (Schutz, Erholung, Bildung und Regionalentwicklung) anpassen und unter Berücksichtigung der Besonderheiten des jeweiligen Naturparks gemeinsame Lehr- und Lernziele definieren. Durch gemeinsame Projekte, Spiele und interaktives Lernen in der Natur sollen der jeweilige Naturpark und die Region für die Kinder greifbar und lebendig werden. Nach dem Motto „Nur was man kennt, kann man schätzen. Und nur was man schätzt, wird man schützen!“ arbeiten der Kindergarten und die Volksschule an zahlreichen Naturparkprojekten und setzen Aktivitäten wie Streuobstverwertung, gemeinsames Saftpressen, Klimaforschung an der 10-Jahreszeitenhecke oder das Flechten von Weißstorchnestern aus Weidenruten.
Quelle: Land Burgenland