Vorarlberg: Neophyten im Fokus von internationalem Expert:innenaustausch
Foto: Vorarlberger landtag/Johannes Hofer
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LTP Sonderegger lud Expert:innen aus dem Bodensee-Raum nach Vorarlberg
Feldkirch (VLK) – Landtagspräsident Harald Sonderegger begrüßte heute (9. Juli) zahlreiche internationale Verwaltungs-Expert:innen aus dem Bodensee-Raum zum fachlichen Austausch über invasive Pflanzenarten. Das erklärte Ziel laut Sonderegger: „Die Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.“
Die Internationale Parlamentarische Bodensee-Konferenz (IPBK) befasste sich bereits im Vorarlberger Vorsitzjahr 2020 ausgiebig mit dem Themenkomplex Neophyten. Da die Vielzahl an unterschiedlichen, großteils bundes- oder europarechtlich vorgegebenen Bestimmungen wenig Spielraum für Interventionen oder Änderungen seitens der Regionalparlamente lässt, entschied die IPBK, Expert:innen der exekutiven Ebene im Management von problematischen Neophyten zusammenzubringen, um die jeweilige Umsetzungspraxis näher zu beleuchten. Landtagspräsident Sonderegger betont: „Der heutige Austausch bot bewusst im kleinen Rahmen die Gelegenheit, fachlich zu diskutieren, die Kontaktpflege zu intensivieren und Handlungsweisen sowie Best-Practice-Lösungen abzustimmen.“ Nahezu alle IPBK-Mitgliedsländer und -kantone waren vertreten.
Auf der Tagesordnung standen mehrere Praxisvorträge von Expert:innen der Abteilung Umwelt- und Klimaschutz des Landes, aber auch der Stadt Feldkirch und der ÖBB. Den thematischen Anfang machte die EU-Verordnung betreffend die Prävention und das Management der Einbringung und Ausbreitung invasiver gebietsfremder Arten sowie deren rechtliche Umsetzung und die derzeitige Situation in Österreich/Vorarlberg. Anschließend befassten sich die Expert:innen mit der Behandlung und Entsorgung der Pflanzenmasse von Neophyten. Weiters wurden konkrete Projekte zu Problem-Neophyten in Vorarlberg bzw. das Neophyten-Management in den Natura 2000-Gebieten beleuchtet, das Pilotprojekt Neophytenbekämpfung in Feldkirch vorgestellt und das Neophytenmanagement der ÖBB skizziert.
Quelle: Land Vorarlberg