Wien: Neubau, Josefstadt und Ottakring fördern das Zu-Fuß-Gehen
Foto: DnD Landschaftsarchitektur
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Mit einem Masterplan zum Zu-Fuß-Gehen investieren die drei Bezirke in breitere Gehsteige, Fußgängerzonen, Schulwege - Stadt Wien unterstützt Bezirke bei Erstellung von Masterplänen
Wien ist eine Stadt der Fußgänger*innen. Mehr als ein Drittel ihrer täglichen Wege erledigen die Wienerinnen und Wiener zu Fuß. Drei Wiener Bezirke machen sich ab heuer besonders stark fürs Zu-Fuß-Gehen: Neubau, Josefstadt und Ottakring sind die ersten drei Wiener Bezirke, die Masterpläne fürs Zu-Fuß-Gehen erstellt haben.
In den kommenden Jahren verbessern der 7., 8. und 16. Bezirk das Fußwegenetz, verbreitern Gehsteige, schaffen Aufenthalts-Qualität im Öffentlichen Raum und verbessern die Sicherheit auf Schulwegen. Verkehrsstadträtin Ulli Sima begrüßt das Engagement für die Fußgänger*innen: „Zu-Fuß-Gehen ist besonders gesund und klimaschonend, daher sollten wir den Menschen, die zu Fuß unterwegs sind, sprichwörtlich den roten Teppich ausrollen. Im Rahmen des Programms ‚Lebenswerte Klimamusterstadt‘ fördern wir als Stadt Begrünungen, Baumpflanzungen und Errichtung von Trinkbrunnen in den Bezirken – damit machen wir Wien klimafit und das Zu-Fuß-Gehen für die Wienerinnen und Wiener noch angenehmer. Die ‚Masterpläne Gehen‘ ergänzen diese Maßnahmen auf sinnvolle Weise und tragen dazu bei, die Stadt den Menschen sozusagen wieder zurückzugeben.“
Stadt Wien unterstützt Bezirke bei Masterplänen zum Zu-Fuß-Gehen
Die „Masterpläne Gehen“ ermöglichen es den Bezirken, im Rahmen von „klimaaktiv mobil“ finanzielle Mittel des Bundes (Klimaministerium) für die Errichtung von Fußgängerzonen, Wohnstraßen, breiten, gepflasterten Gehsteigen und anderen Maßnahmen zur Verbesserung des Zu-Fuß-Gehens zu erhalten. Die Fachdienststellen der Stadt Wien „MA18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung“ und „MA28 – Straßenverwaltung und Straßenbau“ sowie die Mobilitätsagentur Wien unterstützen die Bezirke beim Erstellen von Masterplänen und bei der Fördereinreichung.
Zwischentitel: Masterplan Zu-Fuß-Gehen - mehr Grün, mehr Platz fürs Zu-Fuß-Gehen, mehr Sicherheit
Die „Masterpläne Gehen“ der drei Bezirke Neubau, Josefstadt und Ottakring zeigen auf, welche Straßenzüge für das Zu-Fuß-Gehen besonders relevant sind. Detaillierte Karten weisen Potenziale für Verbesserungen auf, etwa bei zu schmalen Gehsteigen, fehlenden Zebrastreifen und fehlendem Grün. Jedes Jahr soll künftig mit konkreten Baumaßnahmen das Fußwegenetz verbessert werden. Bereits im Jahr 2022 werden die ersten Projekte umgesetzt.
Markus Reiter, Bezirksvorsteher von Neubau zu seinen Plänen: „Konkrete Umbauten werden in der Bernardgasse, Burggasse, Zieglergasse, Bandgasse und Lerchenfelderstraße bereits 2022 vorgenommen. Mit diesen Maßnahmen schaffen wir spürbar mehr Platz für Fußgänger*innen, erhöhen die Sicherheit für unsere Kinder und pflanzen zahlreiche Bäume. Konkret werden einzelne Straßenabschnitte zu Fußgängerzonen oder Wohnstraßen transformiert. Mit einer Kampagne zu grüner Citylogistik möchten wir dem zunehmenden Parken von Lieferwägen auf Gehsteigen ein Ende bereiten.“
Martin Fabisch, Bezirksvorsteher der Josefstadt: „Vor dem Bildungsgrätzl Pfeilgasse wird aus einem asphaltierten Parkplatz ein begrünter Freiraum zum Lernen und Spielen. Verschiedene Sitzgelegenheiten laden zum Plaudern ein, ein neues Wasserspiel und viele Bäume werden an heißen Tagen Abkühlung und Schatten spenden. Auch der Radverkehr wird künftig ohne Konflikte an den Schulen vorbeigeführt. Weiters werden wir die Krotenthallergasse und die Schönborngasse begrünen.“
Franz Prokop, Bezirksvorsteher von Ottakring: „Ottakring hat bereits in den letzten Jahren zahlreiche Gassen Fußgeher freundlich gestaltet und hohe Aufmerksamkeit auf zusätzliches Grün und die Sicherheit gelegt. Mit der Aufwertung von Ottakringer- Neulerchenfelder und Thaliastraße haben wir bereits starke Akzente gesetzt. Nun soll vor der Volksschule Grubergasse ein autofreier Schulvorplatz entstehen. Die Schulwege im Bezirk werden systematisch sicherer gemacht - etwa durch bessere Sichtbeziehungen im Kreuzungsbereich und reflektierende Warnschilder.“ Favoriten, Meidling und Rudolfsheim-Fünfhaus werden noch in diesem Jahr ihre Masterpläne zum Zu-Fuß-Gehen fertigstellen.
Weitere Informationen zu Förderungen für Fußverkehrs-Infrastruktur bietet die Mobilitätsagentur Wien.
Quelle: Stadt Wien