Innsbruck: Neue Förderung für Engagement in den Stadtteilen
Foto: K.Rudig
Private TrägerInnen können sich ab sofort dafür bewerben
Stadtteilarbeit wird aktuell in Innsbruck weitestgehend von den Stadtteiltreffs der Innsbrucker Soziale Dienste GmbH (ISD) koordiniert und betrieben. Darüber hinaus sind neben der ISD auch andere AkteurInnen in den Stadtteilen in der Kultur-, Jugend-, SeniorInnen- oder MigrantInnenarbeit aktiv. Mit der neuen Unterstützung aus dem Sozialbereich soll deren Engagement in Ergänzung zur Stadtteilarbeit der ISD gefördert werden.
Vorgestellt wurde die Förderung am 3. März bei einem Pressegespräch von Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc gemeinsam mit der Antragstellerin der neuen Initiative, Gemeinderätin Dr.in Renate Krammer-Stark, und dem Bereichsleiter der Stadtteilarbeit der ISD GmbH, Mag. Paul Klumpner.
„Um das Leben und die Gemeinschaft in den Stadtteilen noch mehr zu stärken, setzen wir die Aktion Stadtteilförderung um. So kommen künftig auch private Initiativen abseits der von den von der ISD organisierten Stadtteilarbeit zum Zug. Nach der Einbringung des Vorschlages werden im Vorfeld der finalen Entscheidung durch die städtischen Gremien auch das Amt für Soziales und die Bereichsleitung der ISD Stadtteilarbeit einbezogen“, erklärt Sozialreferent Johannes Anzengruber die Intention und den Entscheidungsweg.
„Als Antragstellerin freue ich mich, dass wir ein Jahr nach der Einbringung in den Gemeinderat in die Umsetzungsphase kommen. Mir war es mit dem Antrag besonders wichtig, das ehrenamtliche Potenzial, das abseits der guten Arbeit der ISD in den Stadtteilen vorhanden ist, noch intensiver für die Gemeinschaft in den Stadtteilen zu nutzen. So können sich jene, die sich engagieren möchten, aktiv einbringen“, erläutert Gemeinderätin Krammer-Stark.
„In der Stadtteilarbeit ist es unser Credo, dass Menschen, die sich kennenlernen, Ideen austauschen und die Möglichkeit haben, sich für ihre Lebenswelt zu engagieren, gemeinsam viel bewegen. Genau das sehe ich mit der neuen Stadtteilförderung umgesetzt. Ich bin mir sicher, dass so auch Synergien entstehen können und das Miteinander noch mehr gestärkt wird“, ist sich Paul Klumpner sicher.
Innsbrucker Stadtteilförderung im Detail
Der Fördertopf „Innsbrucker Stadtteilförderung“ ist mit 30.000 Euro pro Jahr dotiert. Pro Projekt können maximal 7.000 Euro ausgezahlt werden. Förderfähig sind Vereine, Institutionen und in Einzelfällen auch engagierte Einzelpersonen/Gruppen. Förderansuchen können als Subventionsantrag für den Bereich Soziales und Gesundheit mit dem Hinweis „Innsbrucker Stadtteilförderung“ gestellt werden. Abgewickelt werden die Förderungen über das dazu zur Verfügung stehende Portal der Stadt Innsbruck unter https://forms.innsbruck.gv.at
Förderkriterien
- Thematisch und räumlich mit Stadtteilbezug – wirksam im Quartier
- Aktivierend und inklusiv – Einbindung von marginalisierten Gruppen
- Zielgruppenübergreifend, offen und niederschwellig
- Kooperativ und vernetzend
- Inhaltlich und wirtschaftlich fundiert
Information und Beratung
Die ISD Stadtteiltreffs erhalten Interessierte Informationen und Beratungen zur Förderung. Interessierte können via E-Mail unter [email protected] Kontakt aufnehmen oder sich zu den fixen Sprechzeiten dienstags von 10.00 bis 12.00 Uhr sowie mittwochs von 16.00 bis 18.00 an Uhr an einen der neun Stadtteiltreffs wenden. KR
Quelle: Stadt Innsbruck