Salzburg: Neue Förderung für Gemeinden zum Radwegebau
Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
Ideale Alternative Fahrrad / Hälfte der Autofahrten ist kürzer als fünf Kilometer
(HP) Ein durchgängig sicher befahrbares Routennetz für den Alltags-Radverkehr – das ist das Ziel von Verkehrslandesrat Stefan Schnöll. Ein Schritt in diese Richtung ist nun eine neue Förderung für Gemeinden. Sie erhalten für den Bau von Radwegen und Infrastruktur an Gemeindestraßen eine Förderung von 60 Prozent.
„Wir wollen attraktive Wegenetze anbieten, damit mehr Menschen das Fahrrad als Alltags-Verkehrsmittel nutzen“, so Landesrat Stefan Schnöll, der gemeinsam mit den Fachleuten im Land, den Gemeinden und Regionalverbänden das Radroutenkonzept überarbeitet.
Neu: 60 Prozent Landesförderung
Bisher hat das Land Salzburg überwiegend Wege entlang von Landesstraßen finanziert. Viele Routen führen aber über Gemeindestraßen. Nun können die gemeinsam erarbeiteten Maßnahmen an Straßen, die im Besitz der Gemeinde sind, mit 60 Prozent der Kosten unterstützt werden. Damit können Kommunen die Maßnahmen rasch umzusetzen.
Noch viel Potenzial zu heben
Landesrat Schnöll ist sich sicher: „Bei Gemeinde übergreifenden Verbindungen gibt es noch ein großes Potenzial. Viele Kommunen haben das bereits erkannt und investieren in ein attraktives Routennetz. Das Land unterstützt das mit der Erstellung des Konzepts und der neuen Förderung.“
Erste Anträge von Gemeinden
Eine der ersten Förderanträge kommt aus Bergheim. Noch heuer soll der Belag in der Maria-Sorg-Straße speziell für Radfahrende verbessert werden. „Die Zahl der Radfahrerinnen und Radfahrer steigt und damit die Zahl jener, die auf das Auto verzichten und die täglichen Wege mit dem Fahrrad zurücklegen. Um diesen Trend zu unterstützen, müssen wir in den Wegeausbau investieren. Das Konzept des Landes und die damit verbundene Förderung ermöglicht es der Gemeinde Bergheim, die Verbesserungsmaßnahmen rasch und unkompliziert umzusetzen“, so Bürgermeister Robert Bukovc.
Radeln hat mehrfachen Nutzen
„Ein attraktives und nutzerfreundliches Routennetz ist ein Beitrag dazu, dass mehr Menschen für Kurzstrecken auf das Auto verzichten“, so der Verkehrslandesrat. Immerhin sind derzeit rund 50 Prozent aller Fahrten kürzer als fünf Kilometer. „Jeder, der aus dem Auto aus- und auf das Rad steigt, entlastet die Straßen, Anrainer und die Umwelt. Zudem fördert jeder Kilometer die Gesundheit“, ist Schnöll überzeugt.
Quelle: Land Salzburg