Innsbruck: Neue Generation pflanzt klimafitten Stadtwald
Foto: IKM/Darmann
SchülerInnen und StudentInnen unterstützen Aufforstungen auf der Hungerburg
Veränderungen durch den Klimawandel machen auch den Innsbrucker Wäldern zu schaffen. Um die Waldbestände langfristig klimafit und gesund zu erhalten, sind gezielte Aufforstungsmaßnahmen sowie das Stärken des Bewusstseins zur zentralen Rolle des Waldes ausschlaggebend. Im Rahmen des Pilotprojektes „Stadtwald Taubental“ leisteten SchülerInnen und StudentInnen mit dem Pflanzen von rund 4.000 Bäumen einen wertvollen Beitrag für das Klima.
„Solche Aufforstungsmaßnahmen sind wichtig, um alte Bestände, vorwiegend Fichtenwälder, vermehrt durch tiefwurzelnde Laub- und Nadelbäume zu ersetzen“, erklärt Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc. „Zudem ist es ein tolles Projekt, um den jungen Menschen die Bedeutung des Waldes näher zu bringen.“
Erholungsraum und Schutzwald
Beim Pilotprojekt „Stadtwald Taubental“, einer Fläche oberhalb der Hungerburg, wurden zwei Wochen nach Ostern rund 1.000 Quadratmeter Wald in Kooperation mit der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH) und dem Bundesrealgymnasium Adolf-Pichler-Platz klimafit aufgeforstet. Nach der Entnahme von rund 200 Kubikmetern Fichten-Altbestand konnten SchülerInnen und StudentInnen aktiv bei der Aufforstung mithelfen und sich über forstwirtschaftliche Themen wie klimafitter Wald und Aufforstungsprogramme informieren.
Unter Anleitung der Mitarbeiter des Amtes für Wald und Natur wurde die Fläche auf der Hungerburg mit Eichen, Fichten, Tannen, Kirschen und Lärchen neu bepflanzt. „Da sie Tiefwurzler sind, sind diese Baumarten widerstandsfähiger gegenüber Trockenheit, Hitze, Wind und Schnee“, erläutert Waldaufseher Wolfgang Huber vom städtischen Referat Bezirksforstinspektion und Naturgefahren. „Diese Bäume bieten nicht nur einen wertvollen Erholungsraum, sondern fungieren auch als notwendiger Schutzwald vor Naturgefahren für unsere Stadt.“ MD
Quelle: Stadt Innsbruck