Innsbruck: Neue Herausforderungen der Pandemie
Foto: Stadt Innsbruck
Impfungen in städtischen Heimen fortgeschritten
Neue Virus-Mutationen bringen aktuell eine potenziell gefährliche Dynamik in die Pandemie. Noch ist nicht absehbar, wie stark diese hoch ansteckende Variante des Virus die Lage beeinflussen wird. Die Herausforderung der kommenden Wochen wird daher sein, die Impfung so schnell wie möglich voranzutreiben und gleichzeitig zielgerecht und flexibel auf möglicherweise wieder stark steigende Infektionszahlen reagieren zu können. Die Infrastruktur im Corona-Center Innsbruck (CCI), das seit Oktober für die Bearbeitung der Covid-Fälle und das Contact-Tracing in der Stadt zuständig ist, bleibt weiterhin aufrechterhalten.
„Aktuell sind die Zahlen in Innsbruck eher niedrig, die sieben-Tage-Inzidenz liegt seit Wochen stabil unter 80, aber uns muss bewusst sein, dass sich das sehr schnell ändern kann. Daher ist es wichtig, dass wir auch in Zukunft auf die konsequente und sehr gute Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im CCI setzen können“, betont Bürgermeister Georg Willi und appelliert: „Ebenso ist es wichtig, dass sich die Bevölkerung weiterhin solidarisch zeigt, sich an die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie hält und die Möglichkeit nützt, sich freiwillig testen zu lassen.“
„Die Stadt setzt alles daran, dass die Impfdosen, die von Bund und Land zugeteilt werden, so schnell und unkompliziert wie möglich bei den Innsbruckerinnen und Innsbruckern ankommen“, versichert das Innsbrucker Stadtoberhaupt. Um die HausärztInnen zu entlasten, werden in Innsbruck zusätzlich Imfpstraßen aufgebaut. „Um die viel besagte Herdenimmunität zu erreichen, müssten sich mindestens 80 Prozent der Bevölkerung impfen lassen. In Innsbruck sind das etwa 120.000 Menschen. Dass wir eine solchen – schon rein quantitativ – herausfordernden Aufgabe gewachsen sind, haben wir bereits bei den Massentests bewiesen“, führt Willi weiter aus.
Erste Teilimpfung in Altenheimen
Weit fortgeschritten sind auch die Impfungen in den städtischen Alten- und Pflegeheimen. „Bis zum Ende der kommenden Woche soll die erste Teilimpfung abgeschlossen sein. In einem nächsten Schritt sind nun die über 80-Jährigen als besonders gefährdete Risikogruppe an der Reihe“, informiert Vizebürgermeister und Gesundheitsstadtrat Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc. Mehr als 6.900 Personen wurden dazu seitens der Stadt Innsbruck angeschrieben.
Die städtische Impfstraße bei der Messe Innsbruck ist seit letzter Woche einsatzbereit. „In dieser Einrichtung können bis zu 100 Menschen pro Stunde geimpft werden“, erläutert Anzengruber und ergänzt: „Auch das dazu erforderliche medizinische Personal steht bereits in den Startlöchern. Wir greifen hier auf die Erfahrungen und Ressourcen aus den Massentestungen zurück und haben eine Kooperation mit der ,fh gesundheit‘ in Innsbruck, die zusätzliches Personal in diesem Bereich vorsieht.“
Quelle: Stadt Innsbruck