Salzburg: Neue Koordinatorin für die Vertriebenen aus der Ukraine

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v.l. Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Theresa Reichl als neue Vertriebenenkoordinatorin Salzburg und Reinhold Mayer (Vorgänger)
Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
25 Nov 07:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Geplante Übergabe von Reinhold Mayer an Theresa Reichl

(LK) Der Vertriebenenkoordinator des Landes Salzburg, Reinhold Mayer, hat seine Aufgaben an Theresa Reichl übergeben. Die Agenden der derzeit rund 3.000 Vertriebenen aus der Ukraine liegen damit in neuen Händen. Aktuell zeigt sich die Lage stabil.

LH Wilfried Haslauer mit Theresa Reichl, die von Reinhold Mayer die Aufgabe als Vertriebenenkoordinatorin übernimmt.

„Ich bin im Frühling auf Wunsch von Landeshauptmann Wilfried Haslauer aus der Pension zurückgekehrt und habe die Koordination zum Thema Vertriebene aus der Ukraine übernommen. Schon damals war klar: Die Aufgaben werden in ein paar Monaten in neue Hände gelegt. Mit Theresa Reichl haben wir dafür eine sehr krisenerprobte und vernetzte Koordinatorin gefunden, sie wird das sehr gut bewältigen“, so Reinhold Mayer, ehemaliger Bezirkshauptmann des Flachgau.

Reichl: „Müssen auf alles vorbereitet sein.“

Derzeit stellt sich die Lage bei den Kriegsvertriebenen aus der Ukraine stabil dar, es halten sich rund 3.000 im Bundesland Salzburg auf, davon befinden sich rund 2.400 in der Grundversorgung, um 300 weniger als im Sommer. Rund 800 Beschäftigungsbewilligungen wurden bereits ausgestellt. „Reinhold Mayer und das gesamte Team haben eine sehr gute Struktur aufgebaut, auf die ich mich stützen kann. Mir ist es wichtig, dass wir flexibel bleiben, denn ob wieder mehr Vertriebene kommen, hängt von der Situation am Kriegsschauplatz ab. Wir können uns nur bestmöglich auf alle Szenarien vorbereiten“, so Theresa Reichl, die neue Vertriebenenkoordinatorin.

Haslauer: „Zwei krisenerprobte Persönlichkeiten.“

Landeshauptmann Wilfried Haslauer dankte Reinhold Mayer für seinen spontanen wie auch umfassenden Einsatz in den vergangenen Monaten. „Er war für unser Bundesland und auch für die Vertriebenen aus der Ukraine da, mit Leib und Seele, wie man es von ihm nicht nur in fordernden Zeiten kennt. Dafür danke ich ihm sehr. Nun übernimmt mit Theresa Reichl eine sehr krisenerprobte Mitarbeiterin die Agenden. Sie war zwei Jahre lang im Covid-Board tätig und ist bestens mit allen Einsatz- und Hilfsorganisationen, Institutionen sowie Beteiligten in Salzburg vernetzt“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer zum Wechsel in der Vertriebenenkoordination.

Flexible Strukturen

Der Blick in die Zukunft, wie sich die Lage im Kriegsgebiet der Ukraine im Winter entwickelt und wie sich das auf Salzburg auswirken wird, ist fast einer in die Kristallkugel. „Wir können es natürlich nicht genau sagen, aber wollen bestmöglich vorbereitet sein. In den vergangenen Monaten haben wir gesehen, dass wir mit einer Vorlaufzeit von wenigen Tagen reagieren können, das war ein gemeinsamer Kraftakt aller Beteiligten. Innerhalb weniger Stunden können wir einige hundert Plätze in Transitquartieren schaffen. Die weitaus größere Herausforderung ist es aber, die Vertriebenen aus der Ukraine, die bleiben, längerfristig unterzubringen“, so Reichl.


Quelle: Land Salzburg



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