Salzburg: Neue Pädagogische Hochschule offiziell eröffnet
Foto: Land Salzburg / Neumayr – Leopold
Zeitgemäße und flexible Möglichkeiten für Präsenz- und Onlinelehre / Praxisvolksschule seit Februar in Betrieb
(LK) Im September 2018 fand der Spatenstich für die Neugestaltung der Pädagogischen Hochschule (PH) Salzburg Stefan Zweig statt. Der Lehrbetrieb begann zwei Jahre später am 1. Oktober, wurde jedoch mehrmals durch coronabedingte Maßnahmen unterbrochen. Heute konnte die offizielle Eröffnung nachgeholt werden, auch die der Praxisvolksschule.
„Die Sanierung der Pädagogischen Hochschule und der Neubau der Praxisvolksschule ist ein weiterer wichtiger Schritt, um den Bildungsstandort Salzburg nachhaltig zu stärken. Qualitative, hochwertige Bildung und Ausbildung brauchen immer auch eine zeitgemäße Infrastruktur“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer anlässlich der offiziellen Eröffnung mit Bundesminister Martin Polaschek und Bildungslandesrätin Daniela Gutschi. „Die neuen modernen Räumlichkeiten der PH bieten aber nicht nur künftigen Lehrerinnen und Lehrern die bestmögliche Ausbildungsgrundlage, sondern stehen auch für die Fort- und Weiterbildung der gesamten Lehrerschaft zur Verfügung“, freut sich Haslauer.
Polaschek: „Die beste Ausbildung für Pädagogen.“
„Gerade in den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, wie wichtig physische Präsenz in der Schule und an der Hochschule ist. Dafür braucht es auch zukünftig modernen (Lern-)Raum. Ich freue mich daher, dass die PH Salzburg weiterentwickelt und die Praxisschule neu gebaut wurde“, so Bildungsminister Martin Polaschek. „Diese Investitionen in die Bildungsinfrastruktur sind Zukunftsinvestitionen in den wichtigen Bereich der Pädagoginnen- und Pädagogenausbildung. Diese Investitionen sind somit ein weiterer Schritt, um auch in Zukunft die Besten für den Job als Lehrerin oder Lehrer zu gewinnen“, betont Polaschek.
Gutschi: „Mehr Platz für innovative Ausbildung.“
Die Pädagogische Hochschule wird von rund 1.000 Studierenden der Primarstufen- und der Sekundarstufenausbildung in Anspruch genommen. „Die neuen Rahmenbedingungen und die Infrastruktur an der Pädagogischen Hochschule ermöglichen nun zeitgemäße und flexible Möglichkeiten für Präsenz- und Onlinelehre. Zudem gibt es mehr Platz für innovative Angebote der Fort- und Weiterbildung, die in den vergangenen Jahren bis zu 20.000 Teilnahmen hatten“, so Bildungslandesrätin Daniela Gutschi.
Martinek: „Danke an meine Vorgängerin.“
Das Team der Pädagogischen Hochschule, das derzeit aus rund 380 Lehrenden und Forscherinnen sowie Forschern und 34 Verwaltungsmitgliedern besteht, freut sich, dass das neue Gebäude in der Akademiestraße offiziell eröffnet und in den Vollbetrieb genommen werden kann. „Mein besonderer Dank gilt in dieser Hinsicht meiner Vorgängerin Elfriede Windischbauer, die den Um- und Neubau der Pädagogischen Hochschule und der Praxisvolksschule maßgeblich mitgestaltet hat“, so PH-Rektorin Daniela Martinek.
Die „kleine Schwester“ der PH
Die Praxisvolksschule, die nicht mehr in der PH, sondern erstmals nebenan in der Viktor-Keldorfer-Straße 6 angesiedelt ist, wurde nach den Semesterferien im Februar 2022 von den Schülerinnen und Schülern freudig in Besitz genommen. Derzeit besuchen 206 Kinder in neun Klassen mit 21 Lehrerinnen und Lehrern die Schule. „Man erkennt sie eindeutig als ‚kleine Schwester‘ der PH, jedoch fein abgestimmt auf die Bedürfnisse der kleinen und großen Nutzerinnen und Nutzer“, so Veronika König und Tilwin Cede von riccione architekten. Die Kosten für den Neubau mit einer Gesamtfläche von 2.600 Quadratmeter belaufen sich auf rund acht Millionen Euro. Die Bauzeit betrug 17 Monate.
6.000 Quadratmeter Flächengewinn
"Die Pädagogische Hochschule verfügt nach der Sanierung über ein vielfältiges, flexibel einsetzbares Raumangebot und schafft somit ideale Rahmenbedingungen für die Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften. Durch die Absiedelung der Praxisvolksschule und den neuen Verbindungsbau verzeichnet der Lehrbetrieb der PH insgesamt einen Flächengewinn von rund 6.000 Quadratmetern. Das Bestandsgebäude wurde für rund 30 Millionen Euro rundumerneuert", so Wolfgang Gleissner, Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), die als Bauherr und Gebäudeeigentümer im Auftrag des Bundesministeriums für die Neugestaltung zuständig war.
Quelle: Land Salzburg