Salzburg: Neue Phase - Ab jetzt wächst das Landesdienstleistungszentrum in die Höhe

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Foto: Land Salzburg/Sandra Lanzl
22 Aug 21:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Erster Abschnitt der Bodenplatte fertig / Logistische Herausforderung gemeistert / Baufortschritte im Bahnhofsbereich werden sichtbarer

(LK) Am Bauplatz des neuen Landesdienstleistungszentrums (LDZ) wurde seit Februar diesen Jahres für Pfähle und Schlitzwände bis zu 40 Meter in die Tiefe gearbeitet. Seit gestern Mittwoch wächst das Gebäude erstmals in die Höhe. Der erste Abschnitt der Bodenplatte wurde betoniert. Ab sofort geht es schrittweise weiter sozusagen nach oben. Eine neue Phase für das Megaprojekt.

112 Betonmischer mit jeweils acht Kubikmeter Inhalt haben am Mittwoch innerhalb von nur sieben Stunden den gesamten Beton für den ersten Abschnitt der Bodenplatte des neuen LDZ zum Bauplatz im Bahnhofsbereich der Stadt Salzburg gebracht. Alle rund vier Minuten erreichte ein Lastwagen die Baustelle und durch die perfekte Vorbereitung lief alles wie geschmiert. Bereits um 15 Uhr waren die Arbeiten großteils fertiggestellt.

Aufwendige Vorbereitungen

Nils Zahradka, Bauleiter der ARGE LDZ, ist zufrieden mit dem Ablauf der logistisch sehr fordernden Arbeiten: „Wir haben zwei verschiedene Betonmischwerke in Salzburg beauftragt, damit keine Engpässe bei der Produktion und Anlieferung entstehen. 900 Kubikmeter Beton wurden verarbeitet und insgesamt haben wir bereits die Bodenplatte auf einer Teilfläche von 1.300 Quadratmetern fertigstellen können.“ Heute Donnerstag wird bereits die Schalung für das unterste Geschoss geliefert und mit den Arbeiten dafür begonnen. Das neue Landesdienstleistungszentrum kann jetzt „wachsen“.

Das neue „Herz“ der Landesverwaltung

Wie berichtet entsteht im Bahnhofsbereich das modernste Verwaltungsgebäude Österreichs. In den unteren Bereichen wird ein großes, einladendes Bürgerservice eingerichtet, wo die wichtigsten Serviceleistungen der Landesverwaltung zentral und bürgernahe zur Verfügung stehen. Dazu kommen rund 1.300 moderne Arbeitsplätze für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landes. Das große Bauprojekt wertet das Bahnhofsviertel in der Stadt Salzburg auf. Die Investition von rund 200 Millionen Euro ist eine wichtige Konjunkturstütze für die Salzburger Wirtschaft und sichert Arbeitsplätze.

Energie aus der Erde

Parallel zum Betonieren des ersten Abschnitts der Bodenplatte wurde noch an der Geothermie für das neue LDZ gearbeitet. „Die Wärme für das Gebäude wird mittels Leitungen in den Bohrpfählen, Schlitzwänden und in der Bodenplatte gewonnen. Wenn diese Leitungen verlegt sind, wächst das Gebäude auch auf den nächsten Abschnitten in die Höhe“, so Claudia Salzlechner vom LDZ-Projektteam des Landes Salzburg.

Offensichtlicher Baufortschritt

Die Baufortschritte beim neuen LDZ werden in den nächsten Wochen immer stärker sichtbar werden. „Die Bodenplatte wird in Teilflächen jetzt nach und nach zur Gänze betoniert und die Untergeschoße werden Schritt für Schritt nach oben wachsen. Wenn einmal die Umrisse auf der Bodenplatte markiert sind, kann man sich schon gut vorstellen wie der Grundriss des Gebäudes später aussehen wird“, so Bauleiter Nils Zahradka.

Eckpunkte Landesdienstleistungszentrum

  • Spatenstich am 12. Jänner 2024
  • Geplante Fertigstellung: Ende 2026
  • Modernstes Verwaltungsgebäude Österreichs
  • Kosten: rund 200 Millionen Euro
  • Platz für mehr als 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesverwaltung sowie großes und offenes Bürgerservice
  • 13 Stockwerke - zehn oberirdisch, drei unterirdisch
  • Nettonutzfläche: Rund 50.000 Quadratmeter
  • Holz-Hybridbauweise: Rund 2.500 Holzträger und rund 540 Holzstützen
  • Rund 17.200 Stufen, 13 Lifte und zirka 1.800 Türen
  • In einer Kantine werden bis zu 800 Essen täglich frisch gekocht
  • Rund 220 Bohrpfähle, die zirka 40 Meter in den Untergrund gehen, tragen das Gebäude
  • Geplant vom Architekturbüro Burtscher-Durig
  • Umsetzung: Bietergemeinschaft Habau-Swietelsky

Quelle: Land Salzburg



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