Salzburg: Neue Plattform Suizidprävention geht online

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Suizidprävention Land Salzburg Handy
Foto: Land Salzburg/Stefan Mayer
23 Mär 07:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Vernetzungs- und Organisationseinrichtung SUPRA Salzburg bündelt Wissen über wichtiges Thema

(LK) Die Suizidraten im Bundesland Salzburg sind seit Mitte der 1980er Jahre rückläufig. Dennoch bleiben Suizide, Versuche und die dahinterliegenden Probleme weiterhin wichtige Themen. Auch die psychosozialen Belastungen aufgrund der Covid-19-Pandemie können neue Herausforderungen für die Prävention bedeuten.

„Nun hat das Land sein Informations- und Präventions-Angebot erneuert und die Webseiten überarbeitet. Unter www.salzburg.gv.at/suizidpraevention stehen alle Informationen zur Vernetzungs- und Organisationseinrichtung SUPRA Salzburg zur Verfügung“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl. Zu finden sind Downloads und Links rund um das Thema Suizid, Informationen zu statistischen Kennzahlen sowie Informationen zu Fortbildungsmöglichkeiten, den sogenannten Gatekeeper-Schulungen, und für die Berichterstattung zum Thema.

Immer zur Stelle: Hilfe übers Telefon

SUPRA Salzburg versteht sich als Vernetzungs- und Organisationsplattform für suizidpräventive Aktivitäten im Bundesland. Es bietet zwar selber keine unmittelbaren Angebote für Menschen mit akuter Gefährdung oder deren Angehörige, aber auf der neuen Online-Plattform finden sich Informationen zu Anlaufstellen. Angeführt auf der Webseite sind zum Beispiel die regionalen 24-Stunden-Krisenhotlines +43 662 433351 für Salzburg, +43 6412 20033 für St. Johann im Pongau und +43 6245 72600 für Zell am See, die von Pro Mente betrieben werden, sowie die Telefonseelsorge 142 und die Kids-line +43 800 234123.

Schulungen helfen den Helfern

Weitere Aufgabengebiete sind Gatekeeper-Schulungen, die Erstellung jährlicher Berichte zu Daten zum Thema Suizid in Österreich und die Vermittlung von Expertinnen und Experten für Medienanfragen. Bei den Gatekeeper-Schulungen erwerben Personen, die beruflich oder sozial mit gefährdeten Personen zu tun haben, theoretische und praktische Kompetenzen. Die erfahrenen Trainerinnen und Trainer sind von SUPRA Austria zertifiziert. Inhalte sind zum Beispiel Risikoeinschätzung, Umgang mit gefährdeten Personen, Fakten zum Thema und Grundzüge der Krisenintervention.

Strategisch gegen Suizid

SUPRA ist Teil einer Strategie des Gesundheitsministeriums und wurde 2011 ins Leben gerufen (Nationales Suizidpräventionsprogramm SUPRA Austria). Seit Herbst 2018 wird sie in Salzburg über die Landessanitätsdirektion in Zusammenarbeit mit der Sozialabteilung, der Christian-Doppler-Klinik und Pro Mente umgesetzt und koordiniert.


Quelle: Land Salzburg



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