Innsbruck: Neue Rad- und Fußwegverbindung im Westen
Foto: Stadt Innsbruck
Stadt Innsbruck investiert 320.000 Euro in wichtigen Lückenschluss
Mit einem wichtigen Lückenschluss im Westen der Landeshauptstadt – konkret zwischen Karl-Innerebner-Straße und dem Lohbach – verbessert die Stadt Innsbruck im Herbst das Radwegangebot. Für 320.000 Euro wird ab Anfang kommender Woche eine Lücke geschlossen, die bisher als steiler Schotterweg nicht sicher befahrbar war und zu starkem Radverkehr auf der Straßenbahnachse geführt hat.
„Fahrkomfort und gute, möglichst lückenlose und sichere Verbindungen sind das Um und Auf bei unseren Bemühungen, noch mehr Innsbruckerinnen und Innsbrucker vom Fahrradfahren zu überzeugen“, betont Vizebürgermeisterin Mag.a Uschi Schwarzl.
Für Neupflanzungen gesorgt
Für den Rad- und Fußwegbau müssen voraussichtlich sieben Bäume gefällt werden – für Ersatz mit mindestens gleich viel neuen Bäumen sowie Strauchpflanzungen sorgt das städtische Grünanlagenamt. „Gerade aus dem Westen von Innsbruck kommen viele Menschen mit dem Fahrrad zum Arbeiten, zum Einkaufen und zum Besuch von Bildungseinrichtungen in die Stadt. Jede weitere Verbesserung ist hier ein zusätzlicher Anreiz, auf das umweltfreundlichste und günstigste Verkehrsmittel umzusteigen“, erklärt Vizebürgermeisterin Schwarzl.
Projektdetails
Aus einem bisher unbefestigten Gehweg zwischen Karl-Innerebner-Straße und Lohbachufer wird eine drei bis vier Meter breite und beleuchtete Fahrrad- und Fußwegrampe. Mit zwei 180-Grad-Kehren wird einerseits das Tempo reduziert und zum anderen die Steilheit in den Kehren auf 6 Prozent herabgesetzt. Damit ist dieser Fuß- und Radweg mit deutlich gesteigertem Komfort begeh- und befahrbar, etwa auch mit Kinderwägen. Die Projektkosten belaufen sich auf maximal 320.000 Euro. Die Arbeiten dauern planmäßig knapp acht Wochen.
Positive Bilanz im Mobilitätsranking
Die Stadt Innsbruck ist neben der Bundeshauptstadt Wien jene österreichische Stadt mit dem höchsten Anteil der zurückgelegten Wege im sogenannten Umweltverbund aus Rad, Fuß und öffentlichen Verkehrsmitteln: 70 Prozent der Wege werden umweltfreundlich zurückgelegt. Gleichzeitig hat Innsbruck von allen österreichischen Landeshauptstädten den geringsten Anteil an mit dem PKW zurückgelegten Wegen. Mit diesen Kennzahlen hat Innsbruck im alle drei Jahre durchgeführten Mobilitätsranking der internationalen Umweltschutzorganisation Greenpeace österreichweit den zweiten Platz belegt.
Radmasterplan
„Den erfolgreichen Ausbau des öffentlichen Verkehrs und der Rad- und Fußweginfrastruktur wollen wir weiterführen und werden dazu noch in diesem Jahr einen weitreichenden Beschluss fassen“, kündigt Vizebürgermeisterin Schwarzl den Radmasterplan an: An diesem arbeiten die beiden städtischen Rad- und FußverkehrskoordinatorInnen unter reger Beteiligung aller in der Steuerungsgruppe beteiligten Fraktionen und der städtischen Verwaltung. Nach der laufenden finalen Abstimmungsphase soll der Radmasterplan im November vom Innsbrucker Gemeinderat beschlossen werden. Enthalten sind darin unter anderem neue Radwegverbindungen, wichtige Lückenschlüsse und bewusstseinsbildende Maßnahmen, die den Radverkehrsanteil weiter steigern und Lust aufs Fahrrad machen sollen.
Quelle: Stadt Innsbruck