Burgenland: Neue Sozialpsychiatrische Wohngemeinschaft MOSAIK des Diakoniezentrums Gols eröffnet
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
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Soziallandesrat Schneemann: „Angebot deckt Nachfrage in Quantität und Qualität – wohnortnahe Betreuung wesentliches Kriterium!“
„Soziale Gerechtigkeit steht im Burgenland im Zentrum unseres politischen Handelns. Daher bringen wir auch das Chancengleichheitsgesetz auf den Weg, um Burgenländerinnen und Burgenländer mit Beeinträchtigungen mehr Chancen und Teilhabe zu geben“, so Soziallandesrat Dr. Leonhard Schneemann gestern, Sonntag, bei der Eröffnung der neuerrichteten Sozialpsychiatrischen Wohngemeinschaft MOSAIK. Die neue Wohngemeinschaft bietet zehn Dauerwohnplätze, zwei Krisenzimmer und eine Beschäftigungstherapie mit Verkaufsraum.
Die Nachfrage nach Betreuungsplätzen in der bereits seit 2005 bestehenden Sozialpsychiatrischen Wohngemeinschaft MOSAIK war in den letzten Jahren erheblich angestiegen. Da die Wohngemeinschaft nur über sechs Betreuungsplätze verfügte und sich in einem angemieteten, nicht barrierefrei zugänglichen Bau aus den 1950er Jahren befand, hatte die Diakonie Burgenland, als Träger des Diakoniezentrums Gols, im Dezember 2015 zum Zwecke der Neuerrichtung der Wohngemeinschaft ein 1.500 m² großes Grundstück nahe des Pflegeheimes in Gols erworben. Im November 2017 war dem Diakoniezentrum von der Burgenländischen Landesregierung die Errichtungsbewilligung für den Neubau der Wohngemeinschaft erteilt worden, im Frühling 2018 hatte die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft mit der Neuerrichtung begonnen.
Die große Nachfrage nach Betreuungs- und Beschäftigungsplätzen für psychisch erkrankte Menschen soll durch die neue sozialpsychiatrische Wohngemeinschaft mit integrierter Tagesstruktur gedeckt werden. Betroffene müssen nicht mehr in anderen Bundesländern, auf der Akutpsychiatrie oder in Pflegeheimen aufgenommen werden. Soziallandesrat Dr. Leonhard Schneemann ist es ein Anliegen, das im Burgenland Angebot und Nachfrage nicht nur in Quantität kongruieren, sondern auch qualitativ hochwertige Arbeit an und mit den Klientinnen und Klienten gleistet wird.
Durch strukturierte Beschäftigung und die Teilhabe an Gemeindeleben und sozialen Aktivitäten wird die größtmögliche Lebensqualität erreicht. Durch ein dauerhaftes Beziehungsangebot soll Stabilität und Selbständigkeit erhalten und gefördert werden. Die Klientinnen bzw. Klienten werden vom Fachpersonal bei der sozialen und beruflichen Integration unterstützt, der Erhalt der Wohnungsmöglichkeit sowie der psychischen und physischen Gesundheit stehen im Fokus der Betreuung.
Durch das Krisenzimmer und die Wohnplätze samt integrierter Tagesstruktur sollen betreuende Angehörige entlastet werden, die häusliche Betreuung gestützt und längerfristig ermöglicht werden. Die Bereitstellung von Betreuungs- und Beschäftigungsplätzen ermöglicht eine raschere Entlassung aus dem Krankenhaus.
Quelle: Land Burgenland