Neue Studie bestätigt erneut hohe Tourismusakzeptanz in Österreich
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Tourismus-Staatssekretärin Kraus-Winkler: Tourismusakzeptanz in der Bevölkerung ist erfolgsentscheidend für die Zukunftsfähigkeit der Branche
„Die Tourismusakzeptanz in Österreich bewegt sich auf konstant hohem Niveau. Das zeigt, dass sich die österreichische Bevölkerung der Bedeutung des Tourismus für die regionale Wirtschaft, als Arbeitsplatzmotor und als Nachhaltigkeitstreiber bewusst ist. Diese positiven Effekte gilt es, gemeinsam weiter zu stärken, denn die Tourismusakzeptanz in der einheimischen Bevölkerung ist ein entscheidender Faktor für erfolgreichen Tourismus“, so Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler.
Seit 2020 wird die Tourismusakzeptanz in der Bevölkerung empirisch erhoben. Im Jahr 2022 wurden dazu 2.468 Personen im Alter zwischen 15 und 75 Jahren mittels Online Access Panel repräsentativ befragt und die Ergebnisse werden in einem eigens entwickelten Erfolgsindikator abgebildet. Die Interviews wurden gleichmäßig über das ganze Jahr verteilt, um saisonale Einflüsse zu minimieren. Während in den Vorjahren jeweils 78 (von 100) Punkte erreicht wurden, belief sich der Wert für das Jahr 2022 auf 76 Punkte. Damit konnte das sehr hohe Niveau auch nach den Pandemiejahren gehalten werden. Obwohl sich der Tourismusakzeptanz-Indikator innerhalb der statistischen Schwankungsbreite bewegt, waren die leichten Rückgänge in jenen Regionen zu beobachten, die eine höhere Tourismusintensität haben.
„Die Studie zeigt klare Ansatzpunkte, wie das aktuell hohe Niveau der Tourismusakzeptanz in Österreich gehalten oder sogar ausgebaut werden kann. Der wichtigste Hebel ist, dass Tourismus zur Stärkung der Wirtschaft – vor allem auch in den Regionen – beiträgt. Positiv für die Akzeptanz wirkt außerdem, wenn durch den Tourismus die Nachhaltigkeit gefördert und Arbeitsplätze geschaffen werden. Das sind die wichtigsten Treiber für hohe Tourismusakzeptanz in der Bevölkerung“, so Studienautor Christian Bosch, Managing Director von marketmind.
Kraus-Winkler nahm die Studie zum Anlass, sich mit Stakeholdern aus den Bundesländern, den Regionen, der Wissenschaft und dem Tourismusmarketing auszutauschen. Die Diskussionsteilnehmerinnen und -teilnehmer waren sich einig, dass man sich mit den Bedenken der Bevölkerung immer ehrlich befassen und das Bewusstsein für die positiven Effekte des Tourismus auch für die Menschen vor Ort schärfen muss. „Das Ecosystem Tourismus und die lokale Bevölkerung sind eng miteinander verbunden und profitieren idealerweise voneinander – etwa durch die durch den Tourismus geschaffene Infrastruktur, Freizeitangebote oder Unterhaltungsmöglichkeiten, die allen zur Verfügung stehen. Vielen ist nicht bewusst, dass viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung durch den heimischen Tourismus erst in dieser Form existieren“, so Kraus-Winkler.
Mario Gerber, Landesrat für Tourismus in Tirol: „Der Tourismus ist eine tragende Säule der heimischen Wirtschaft – schließlich stärkt er die Kaufkraft in den Regionen, schafft Arbeitsplätze und sorgt für Wohlstand in unserem Land. Damit der Tourismus jedoch erfolgreich ist, ist nicht nur die Zufriedenheit der Gäste, sondern insbesondere auch die Wahrnehmung und Einstellung der einheimischen Bevölkerung zum Tourismus entscheidend. Den leichten Rückgang der Tourismusakzeptanz in unserem Land werden wir nicht einfach ignorieren, sondern mit der Bevölkerung und vor allem jenen, die den Tourismus kritisch sehen, in Dialog treten und Mythen und Fakten trennen. Hierzu haben wir in Tirol bereits das Dialogforum Tourismus ins Leben gerufen.“
„Nachhaltiger Tourismus darf nicht alleine an Ankünften und Nächtigungen gemessen werden, denn ebenso wichtig ist, dass er die Lebensqualität der einheimischen Bevölkerung mit einbezieht. Ein hohes Maß an Akzeptanz trägt maßgeblich dazu bei, dass sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wertgeschätzt und Gäste wohl fühlen. Dieses Miteinander muss auch künftig sorgfältig ausbalanciert werden, denn das lokale Tourismusangebot kann nur erfolgreich sein, wenn die Menschen in den Regionen zufrieden sind und gerne dort leben und arbeiten, wo andere Urlaub machen“, so Kraus-Winkler abschließend.
Quelle: OTS