Innsbruck: Neue Studie zeigt Handlungsbedarf bei Verkehrsberuhigung
Foto: IKM/W. Giuliani
Attraktive Angebote sollen Abgase reduzieren
Ein kürzlich veröffentlichte Studie des Instituts für Atmosphären- und Kryosphärenwissenschaften der Universität Innsbruck zeigt, dass die schädliche Stickoxidbelastung in Innsbruck hauptsächlich durch den Verkehr verursacht wird. „Wir setzen in Innsbruck schon lange auf Vorrang für den öffentlichen Verkehr, für Fahrräder sowie für Fußgängerinnen und Fußgänger. Mit attraktiven Öffi-Angeboten wollen wir Innsbruckerinnen und Innsbrucker aber besonders auch Pendelnde davon überzeugen, ihren PKW so oft wie möglich stehen zu lassen“, betont Mobilitätsstadträtin Mag.a Uschi Schwarzl. Entgegen bisheriger Annahmen liegt laut den detaillierten Untersuchungen der Innsbrucker ForscherInnen der Anteil des Verkehrs an den (klima)schädlichen Abgasen bei 90 Prozent und mehr.
Umverteilung des Verkehrsraumes
„Der Platz ist knapp in Innsbruck. Deshalb müssen wir den öffentlichen Verkehrsmitteln und Fahrrädern Vorrang auf Kosten anderer Verkehrsteilnehmenden geben. Das ist aber in jeder Hinsicht gewinnbringend: Wir bremsen damit den Individualverkehr und reduzieren die Unfallgefahr. Darüber hinaus senken wir den Verkehrslärm, den 90 Prozent der Innsbrucker Bevölkerung laut einer Lärmstudie des Landes als starke Belastung empfinden. Und wir tun damit etwas für die Reduktion von klimaschädlichen Abgasen und damit für ein gutes Leben für die nächste Generation“, unterstreicht Schwarzl und ergänzt: „Aus diesem Grund lautet die Devise für unsere Mobilitätspolitik: Runter vom Tempo, runter mit den Abgasen, rein ins Öffi und rauf aufs Rad.“
Quelle: Stadt Innsbruck