Salzburg: Neue Wohnbauförderung bremst Teuerung und Spekulation

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Wohnbausymposium Salzburg im Literaturhaus Salzburg Im Bild Andrea Klambauer, Landesrätin Salzburg Wohnbau Mietwohnungen Wohnbauförderung
Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
11 Apr 20:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Mehr Wohnbeihilfe für mehr Menschen / Begutachtung bis Mai, Beschluss vor dem Sommer

(LK) Noch bis 3. Mai läuft die Begutachtungsphase zur Novelle der Salzburger Wohnbauförderung. „Wir wollen die Umwelt sowie die Geldbörse der Salzburgerinnen und Salzburger entlasten. Flächenschonendes Bauen und energiesparender Betrieb werden daher noch mehr gefördert. Ebenso wichtig ist der Erhöhung und Ausweitung der Wohnbeihilfe und der Spekulation schieben wir einen Riegel vor“, zählt Landesrätin Andrea Klambauer die Eckpunkte auf.

Nicht nur die Wohnbeihilfe steigt um rund zehn Prozent, auch der Richtwert für die Anspruchsberechtigung für die erweiterte Wohnbeihilfe wird auf 8,83 Euro pro Quadratmeter angehoben. „Eine klare Ansage gegen die Teuerung, besonders für alle, die sich bei den Kosten schon jetzt schwer tun“, so Landesrätin Andrea Klambauer.

Spekulationsbremse

„Preissteigerungen auf dem Immobiliensektor sind für alle eine Herausforderung. Diese Spirale gilt es einzubremsen. Dafür haben wir eine Spekulationsbremse in der neuen Wohnbauförderung vorgesehen“, erläutert Landesrätin Klambauer. Die Mitnahme eines Wertzuwachses beim vorzeitigen Weiterverkauf geförderter Eigentumswohnungen wird in der Novelle begrenzt, wenn der neue Käufer nicht den Förderkriterien entspricht.

Anreize für Baulandsicherung und Gemeinnützige

Was noch mit der Neuregelung der Wohnbauförderung, die bis zum Sommer im Landtag beschlossen werden soll, kommt: Baulandsicherung wird belohnt und die Baurechtssätze werden höher. „Das macht zum einen Projekte für gemeinnützige Wohnbauträger attraktiver, indem die Wertsicherung auf 1,5 Prozent abgesenkt wird. Und wenn die Grundstücksgröße mit einem Baulandsicherungsmodell eingehalten wird, gibt es einen Bonus. Bis 400 Quadratmeter erhöht er sich von derzeit 4.000 auf 5.000 Euro, bis zu einer Fläche von 250 Quadratmetern von 8.000 auf 10.000 Euro“, erklärt Klambauer und fasst zusammen. „In Summe ein umfangreiches Paket für erschwingliches und faires Bauen und Wohnen, das wir noch vor dem Sommer beschließen möchten.“


Quelle: Land Salzburg



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