Salzburg: Neuer Leitfaden für barrierefreie Kulturveranstaltungen

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Neuer Leitfaden für barrierefreie Kulturveranstaltungen Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhor
Foto: Land Salzburg/Neumayr/Leopold
17 Nov 20:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Übersicht mit Checkliste für Veranstaltende / Bewusstsein für Inklusion wird geschaffen

(LK) Kompakt und übersichtlich bietet die Broschüre „Kulturveranstaltungen barrierefrei und inklusiv“ wichtige Informationen für Veranstaltende. „Barrierefreiheit muss nicht teuer sein. Oft reichen schon kleine Maßnahmen. Diese müssen nur rechtzeitig, also beispielsweise schon bei der Planung von Veranstaltungen oder Baumaßnahmen gesetzt werden“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn.

Im Kulturentwicklungsplan (KEP) des Landes ist die kulturelle Teilhabe als wesentlicher Baustein des Kulturlands Salzburg verankert und der neue Leitfaden als prioritäre Maßnahme verankert. Barrierefreiheit spielt dabei eine zentrale Rolle. „Nicht zuletzt aufgrund des demographischen Wandels hin zu einer älter werdenden Gesellschaft sind barrierefreie Erreichbarkeit von und Zugänglichkeit zu Kunst- und Kultureinrichtungen und –veranstaltungen oder zu Kunstprojekten besonders wichtig“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn.

Barrierefreiheit muss nicht teuer sein

Ein Ziel des neuen Ratgebers ist es, mehr Bewusstsein für dieses Thema zu schaffen. Der Leitfaden soll die Organisations-Teams sowie die Verantwortlichen in den Kultureinrichtungen als Einstieg in die Materie dabei unterstützen, kleine und größere Schritte zu setzen, damit Kultur für alle erlebbar wird. „Es gibt eine Reihe von Verbesserungsmöglichkeiten, die für Veranstaltende meist nur kleine Änderungen bedeuten, aber für viele Menschen eine wichtige Voraussetzung zur ungehinderten Teilnahme sind“, so Sozial- und Kulturreferent Schellhorn.

Neue Zielgruppen gewinnen

„Die barrierefreie Gestaltung von Kunst- und Kulturangeboten ist ein klarer Auftrag der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, die in Österreich seit 2008 in Kraft ist. Sie macht aber auch ökonomisch Sinn, indem neue Zielgruppen gewonnen werden. Denn nicht nur für Menschen mit Behinderungen ist der Abbau von Zugangshürden wichtig, auch andere Gruppen, wie Eltern mit kleinen Kindern oder ältere Menschen, profitieren davon“, so Eva Veichtlbauer, die Leiterin der Abteilung Kultur, Bildung, Gesellschaft und Sport.

Empfehlungen entlang einer „Servicekette“

Neben den rechtlichen Grundlagen und baulichen Empfehlungen enthält dieser Leitfaden alle wichtigen Inhalte entlang einer „Servicekette“: von der ersten Information über den Ticketkauf bis hin zur Fahrt nach Hause. Es handelt sich um kein Handbuch, sondern um eine praktische Übersicht als Einstieg in die Thematik mit weiterführenden Literaturhinweisen. Autorin ist Monika Schmerold, Sachverständige für barrierefreies Bauen und Gestalten.

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Quelle: Land Salzburg



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