Wien: Neues Handbuch für „Betriebliche Frauengesundheitsförderung“
Gesundheitsstadtrat Hacker: „Gesundheit entsteht auch dort, wo wir arbeiten. Handbuch bietet konkrete Anleitungen.“
Berufstätige Frauen tragen oft einen Großteil der privaten Versorgungsarbeit. Diese Doppelbelastung schlägt sich auf Lebensqualität und Gesundheit nieder. Wie Betriebe frauensensible Arbeitsbedingungen schaffen können, darüber informiert das Handbuch „Betriebliche Frauengesundheitsförderung“. Das Büro für Frauengesundheit und Gesundheitsziele der Stadt Wien hat den Leitfaden in enger Zusammenarbeit mit Praktikerinnen erstellt.
„Gesunde Arbeitswelt“ ist ein Kernthema der Wiener Gesundheitsziele. Eine zufriedenstellende Arbeitssituation und gute Rahmenbedingungen am Arbeitsplatz unterstützen die psychische und körperliche Gesundheit berufstätiger Menschen. Die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Frauen und Männern unterscheiden sich stark, auch weil Frauen den größeren Teil der familiären Versorgungsarbeit übernehmen.
Im Hinblick auf die Gesundheit berufstätiger Frauen muss daher deren gesamte Lebensrealität berücksichtigt werden. Hier setzt das Handbuch „Betriebliche Frauengesundheitsförderung“ an: „Gesundheit entsteht auch dort, wo wir arbeiten. Umso wichtiger ist es, mit diesem Handbuch ein Instrument zu haben, das dabei hilft, betriebliche Gesundheitsförderung für Frauen konkret zu verwirklichen“, so Gesundheitsstadtrat Peter Hacker.
Das Handbuch „Betriebliche Frauengesundheitsförderung“ liefert Unternehmen Ideen und Umsetzungsvorschläge, wie sich die Gesundheit ihrer weiblichen Mitarbeiterinnen fördern und erhalten lässt. Erfahrungen aus Wiener Betrieben gewähren wertvolle Einblicke in die frauenspezifische Ausgestaltung betrieblicher Gesundheitsförderung. Umfassende Informationen über frauenspezifische Arbeitsbedingungen sowie arbeitsrelevante Bedürfnisse von Frauen sind Bestandteile des Handbuchs. Praxisnahe Ansätze, Instrumente und Methoden frauensensibler Gesundheitsförderung dienen als Bausteine zur Realisierung.
„Dieses Handbuch reagiert auf einen bisher blinden Fleck der betrieblichen Gesundheitsförderung“, sagt Mag.a Kristina Hametner, Leiterin Büro für Frauengesundheit und Gesundheitsziele. „Berufstätige Frauen haben auch im Jahr 2020 nicht die gleichen Ausgangsbedingungen wie männliche Kollegen, auf ihnen lastet ungleich mehr Erziehungs-, Pflege- und Haushaltsarbeit. Betriebe „Dieses Handbuch reagiert auf einen bisher blinden Fleck der betrieblichen Gesundheitsförderung“, sagt Mag.a Kristina Hametner, Leiterin Büro für Frauengesundheit und Gesundheitsziele. „Berufstätige Frauen haben auch im Jahr 2020 nicht die gleichen Ausgangsbedingungen wie männliche Kollegen, auf ihnen lastet ungleich mehr Erziehungs-, Pflege- und Haushaltsarbeit. Betriebe können die eigenen Strukturen reflektieren und Frauen neue Chancen eröffnen. Der Nutzen und die Wirkung von Gesundheitsförderung für Frauen im Betrieb sprechen für sich“, so Kristina Hametner.
Das Handbuch richtet sich an all jene, die sich für betriebliche Gesundheitsförderung interessieren. Angesprochen werden Personen, die die Gesundheit von Mitarbeiterinnen schützen, fördern oder wiederherstellen wollen. Dazu zählen innerbetriebliche AkteurInnen wie Führungskräfte, Personalverantwortliche und BetriebsrätInnen ebenso wie externe MultiplikatorInnen, also ArbeitsmedizinerInnen, BeraterInnen und Sicherheitsfachkräfte.
Das Handbuch zum Download:
https://www.wien.gv.at/gesundheit/beratung-vorsorge/frauen/frauengesundheit/pdf/betriebliche-gesundheitsfoerderung.pdf
Das Wiener Programm für Frauengesundheit beteiligt sich am heuer erstmals organisierten FrauenGesundheitsMonat Mai. Frauen aus ganz Österreich können in diesem Monat an einer Vielzahl von Online-Veranstaltungen teilnehmen - darunter Workshops, Vorlesungen, Radiobeiträge, Videos und Beratungen zu einer großen Bandbreite an Themen.
Weitere Infos zum FrauenGesundheitsMonat Mai:
https://tinyurl.com/4f34xd66
Quelle: Stadt Wien