Neues Hockey-Leistungszentrum in Wien nimmt Betrieb auf
Hacker: Neue Anlage wird Weltklasse-Leistungen gerecht – Halle für Arminen und Nationalteams mit 600 Plätzen – Neuer Kunstrasen und LED im Freien
Die österreichischen Hallenhockey-Nationalteams waren in den vergangenen Jahren äußerst erfolgreich. Die Männer holten bei der diesjährigen Weltmeisterschaft in Südafrika die Goldmedaille, die Frauen Silber. Mit der Eröffnung des Bundesleistungszentrums Ost am Samstag erfährt das heimische Hallenhockey eine weitere Aufwertung. Das Waldstadion im 17. Wiener Gemeindebezirk ermöglicht dem Heimklub SV Arminen, den Nationalteams und dem Nachwuchssport einen ganzjährigen Trainings- und Wettkampfbetrieb unter erstklassigen Bedingungen.
Bisher bestand die städtische Sportanlage im 17. Wiener Gemeindebezirk aus einem Hockeyspielfeld im Freien, das in nur acht Monaten Bauzeit mit einem neuen Kunstrasen und neuem LED-Flutlicht ausgestattet sowie um eine moderne Hockeyhalle erweitert wurde. Die Halle hat Kapazität von 600 Zuseher*innen, verfügt über sechs Kabinen inklusive Sanitärbereichen und einen Kraftraum. Durch die Konzeption als Bundesleistungszentrum Ost wird sie neben dem SV Arminen auch dem Nachwuchs- und Breitensport sowie den Hockeynationalteams zur Verfügung stehen. Darüber hinaus kann die Sporthalle auch für andere Sportarten bzw. Kurse genutzt werden.
„Die Vielfalt des Sports nicht nur aufrecht zu erhalten, sondern zu stärken, ist mir ein wichtiges Anliegen. Dazu braucht es die Schaffung erstklassiger Trainingsmöglichkeiten auch für jene Sportarten, die nicht permanent im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Das Hockey-Bundesleistungszentrum Ost, zukünftige Home Base unserer Weltmeister, Vize-Weltmeisterinnen und Nachwuchsteams, ist ein besonders gelungenes Beispiel dafür. Als Sportministerium haben wir substanziell und gerne unterstützt – auch deshalb, weil auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung besonders viel Wert gelegt wurde“, so Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler.
„Unserer Hockeyteams sind Weltklasse. Die neue Anlage wird diesen Leistungen gerecht und garantiert, dass die Athletinnen und Athleten unter erstklassigen Bedingungen trainieren und spielen können. Das Waldstadion ist ein weiterer Baustein in der Erneuerung der Wiener Sportstätten und wir achten wie bei allen unseren Projekten auf einen nachhaltigen und sparsamen Umgang mit Energie. Als Sportstadtrat freut es mich, dass die Halle neben dem Hockey auch weiteren Sportarten und dem Breitensport zur Verfügung stehen wird“, sagt Sportstadtrat Peter Hacker, der am 14. Oktober auch an der Eröffnung der Halle teilnehmen wird.
„Diese Halle wird neue Maßstäbe setzen. Mit einem weißen Parkettboden, schwarzen Banden und dem orangen Spielball schaffen wir einen hohen Kontrast für die Zuschauer*innen, egal ob in der Halle oder vor dem Bildschirm. Für unseren Verein wird es ein neues Lebensgefühl sein. Wir haben alles an einem Ort. Auch die Nationalteams werden von den idealen Bedingungen profitieren. Und wir können internationale Veranstaltungen bis zu einer Frauen-Europameisterschaft nach Wien bringen“, freut sich Stephan Scharner, Präsident der SV Arminen, über das neue Schmuckstück.
Wie bei allen Neubauprojekten der Stadt Wien wurde auf die ökologische Ausrichtung besonders wert gelegt. Das Hallendach ist als Gründach ausgeführt, eine Solaranlage und eine Photovoltaikanlage sorgen für nachhaltige Energie. Die Erdmasse unter dem Hallenboden wird bis zu drei Metern Tiefe mittels selbst erzeugter Solarenergie aufgeladen, um die Heizkosten so gering wie möglich zu halten. Das Regenwasser wird zu einer Zisterne geleitet und wird zur Bewässerung des Kunstrasens verwendet.
„Bald 20 Jahre spielt die SV Arminen im Waldstadion im 17. Bezirk. Durch die neue Halle kann der Verein jetzt ganzjährig im gewohnten Umfeld trainieren und Wettkämpfe abhalten. Das ist einerseits für den Spitzensport wichtig, andererseits profitieren davon auch die vielen Kinder und Jugendlichen, die jetzt auch in der kalten Jahreszeit an gewohnter Stätte ihrem Sport nachgehen können“, sagt Anatol Richter, Abteilungsleiter von Sport Wien.
Die Gesamtkosten des neuen Hockeyzentrums belaufen sich auf rund 5,8 Millionen Euro. Stadt Wien und Bund steuerten jeweils rund 2,7 Millionen Euro bei. Der Rest kommt von der SV Arminen.
Quelle: Stadt Wien