Kärnten: Neues Kompetenzzentrum für Regionalentwicklung in Radenthein

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Foto: LPD Kärnten/Wajand
18 Mai 04:00 2024 von Redaktion International Print This Article

LH Kaiser, LHStv. Gruber und LR.in Schaar bei Eröffnung des Gemeinschaftshauses von Tourismusregion Millstätter See - Bad Kleinkirchheim - Nockberge und Nockregion Oberkärnten

RADENTHEIN. Die Tourismusregion Millstätter See - Bad Kleinkirchheim - Nockberge ist mit der Nockregion Oberkärnten unter ein Dach gezogen. Heute, Freitag, wurde das neu geschaffene Kompetenzzentrum für Regionalentwicklung in Radenthein eröffnet. Dazu gratulierten auch Landeshauptmann Peter Kaiser, LHStv. Martin Gruber und LR.in Sara Schaar. Für den neuen „Campus Staberhof“ wurde der ehemalige Gasthof Staberhof, dessen Geschichte bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht, von der Besitzerfamilie in einen modernen Gebäudekomplex umgebaut.

Kaiser hob hervor, dass durch das Nutzen von Synergien immer Vorteile, Ideen und eine rasche Umsetzung von Dingen entstehen würden. In diesem Zusammenhang ging er auch auf die Europäische Union und den Ausschuss der Regionen ein, in dem er selbst als Mitglied sitzt: „Das große Europa findet hier bei euch im Kleinen seine Entsprechung. Ich bin mir sicher, dass euer Projekt als gutes Beispiel bis nach Brüssel wahrgenommen werden kann.“

Gruber sprach als Orts- und Regionalentwicklungsreferent und freute sich, dass hier ein Leerstand mit Leben gefüllt und weiterentwickelt wurde. „Es ist ein Ort entstanden, wo man zusammenkommt und Grundlagen für Perspektiven schafft“, betonte er. Gruber lobte die regionale Bauumsetzung mit heimischen Rohstoffen und Unternehmen. Auch er ging auf die Europäische Union ein, ohne dieses Friedens-, Freiheits- und Wohlstandprojekt wäre vieles nicht möglich. Mit dem neuen Haus werde es gelingen, die Region weiterzuentwickeln und auch Halt in den momentan unsicheren Zeiten zu geben.

„Das neue Kompetenzzentrum mitten im Biosphärenpark Nockberge ist ein Best-Practice-Beispiel für die Nutzung von Synergien, um den Lebensraum nachhaltig weiterzuentwickeln. Die Nockregion ist u. a. auch Trägerorganisation einer Klimawandel-Anpassungsmodellregion (KLAR!) und von drei Klima- und Energie-Modellregionen. Dass sich nun alles unter einem Dach vereint befindet, eröffnet noch mehr Chancen auf zukunftsträchtige Kooperationen“, so Biosphärenpark-Landesrätin Schaar als Referentin für Klimaschutz-Koordination.

Christine Sitter, Geschäftsführerin der Nockregion Oberkärnten, sagte, dass im neuen Haus viel Platz für Träume sei, die man gemeinsam für die Region wirken lassen wolle. Regionalentwicklung bedeutet für sie Mut, strategische Überlegungen und das Schaffen von Verbindungen. Die Region wolle man zur besten Arbeits- und Lebensregion machen, so Sitter, die auch die Teilnahme an einem Horizon-Projekt der EU ankündigte.

Stefan Brandlehner, Geschäftsführer der Millstätter See - Bad Kleinkirchheim - Nockberge Tourismusmanagement GmbH, sagte, dass man aus drei Regionen eine gemacht habe. Nun wolle man auch noch den Wandel von der Tourismusmanagementorganisation hin zur Lebensraummanagementorganisation vollziehen. Tourismus muss für ihn nämlich vor allem auch für die Bevölkerung Nutzen stiften.

Jakob Forstnig vom Aufsichtsrat der Millstätter See - Bad Kleinkirchheim - Nockberge Tourismusmanagement GmbH lobte den nachhaltigen Standort in der Mitte der Region.

Matthias Krenn, Obmann der Nockregion Oberkärnten, zeigte sich ebenfalls stolz, weil hier etwas Einzigartiges gelungen sei. Er hob außerdem die vielen Schnittmengen der beiden Institutionen und die Bedeutung des ländlichen Raumes hervor. Von allen bedankt wurden auch die früheren Obmänner Martin Hipp und Gerhard Pirih.

Radentheins Bürgermeister Michael Maier sieht das neue Kompetenzzentrum als Symbol für die enge Zusammenarbeit in der Region.

Christoph Staber von der Eigentümerfamilie verwies auf die nachhaltige Bauausführung mit regionalen Firmen. „Dieses Haus hat viel Geschichte und Emotionen“, betonte er.



Quelle: Land Kärnten



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