Salzburg: Neues Öffi-Paket für den Zentralraum
Foto: Land Salzburg/Martin Wautischer
15-Minuten-Takt ab Wals / 30-Minuten-Takt ab Großgmain / Erste Batterie-Busse für Regionalverkehr
(LK) „Ab dem Fahrplanwechsel Anfang Dezember 2022 sollen zwei neue Buslinien eingeführt sowie die Linie 180 verdichtet werden. Die Verbindung zwischen der Stadt Salzburg und dem südwestlichen Flachgau wird damit deutlich verbessert“, sagten Landesrat Stefan Schnöll und Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler heute bei einem Pressegespräch. Alle Fotos zum Download
Neu eingeführt werden die Linie 36 zwischen Wals und Europark sowie die Linie 181 zwischen der Staatsgrenze Walserberg und dem Salzburger Hauptbahnhof. Ergänzt werden diese mit einer Taktverdichtung der bereits bestehenden Linie 180 zwischen Großgmain und dem Hauptbahnhof. Das Öffi-Paket wurde heute von Landesrat Stefan Schnöll, Salzburgs Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler sowie den Bürgermeistern Sebastian Schönbuchner (Großgmain) und Joachim Maislinger (Wals-Siezenheim) sowie Johannes Gfrerer, Geschäftsführer des Salzburger Verkehrsverbundes, präsentiert.
Schnöll: „Laufend Öffi-Verbesserungen.“
„Seit dem Jahr 2018 arbeiten wir laufend an Verbesserungen im öffentlichen Verkehr in ganz Salzburg. Mit diesen Zusatzangeboten kommen wir unserem erklärten Ziel eines durchgehenden 15-Minuten-Takts für den Zentralraum entscheidend näher. Es gibt aber noch genug zu tun. Wir arbeiten deshalb parallel an weiteren Maßnahmen im gesamten Bundesland, die wir heuer noch vor dem Fahrplanwechsel präsentieren werden“, so Landesrat Stefan Schnöll.
Unterkofler: „30.000 Pendler in beiden Richtungen profitieren.“
„Durch diese vorgestellten Maßnahmen wird der erste Block der bei der Salzburger Gesamt-Verkehrsstrategie präsentierten Neuerungen im öffentlichen Verkehr abgeschlossen. Gerade auch die deutlich verbesserte Anbindung von Wals-Siezenheim mit seinen täglich rund 30.000 Ein- und Auspendlern ist eine wichtige Maßnahme in der Stärkung des Umweltverbunds in diesem Bereich“, so Salzburgs Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler.
Maislinger: „Gemeinde rückt näher zur Stadt.“
Für Wals-Siezenheim sind die Änderungen ein großer Schritt, oder besser gesagt eine kurze Fahrt. „Das ist eine enorme Aufwertung des öffentlichen Verkehrs. Die Gemeinde rückt damit noch näher an die Stadt Salzburg. Eine Fahrzeit von zirka 24 Minuten vom Ortszentrum zum Hauptbahnhof bringt große Vorteile, vor allem für Pendlerinnen und Pendler, sowie Schülerinnen und Schüler. Der dichte Takt macht das Umsteigen auf den Bus leicht“, meint Bürgermeister Joachim Maislinger.
Schönbuchner: „Großgmain gewinnt Lebensqualität.“
Auch für Großgmain kommen die neuen Verbindungen gelegen, nicht nur, aber vor allem für die Pendler. „Besonders jene Gemeindebürgerinnen und –bürger, die in der Stadt Salzburg arbeiten, bekommen nun eine wesentlich bessere öffentliche Anbindung, über die ich mich sehr freue. Es ist eine große Qualitätsverbesserung, die Menschen in Großgmain gewinnen an Lebensqualität und können ihre Wege flexibler gestalten“, so Bürgermeister Sebastian Schönbuchner.
15-Minuten-Takt von Wals-Siezenheim
Die neue Linie 181 wird künftig im Halbstundentakt zwischen dem Salzburger Hauptbahnhof und der Staatsgrenze über Grünau verkehren. Das erfolgt genau eine Viertelstunde zeitversetzt zur Linie 181. Damit ergibt sich ein 15-Minuten-Takt zwischen Salzburg und Wals-Siezenheim.
Schnell von Großgmain zum Hauptbahnhof
Die Linie 180 bindet bereits jetzt den bayrischen Raum mit dem Salzburger Hauptbahnhof über Großgmain an. Durch die Takterweiterung wird es hier künftig einen Halbstundentakt in die Stadt Salzburg geben. „Alle 30 Minuten von Großgmain zum Hauptbahnhof, das ist wirklich ein attraktives Angebot“, so Verkehrslandesrat Stefan Schnöll.
Gfrerer: „Mit der Linie 36 zu Europark und S-Bahn.“
Die neue Linie 36 wird zukünftig Wals-Siezenheim mit dem Europark öffentlich verbinden. Gestartet wird mit einem 60-Minuten-Takt, der jederzeit auf 30 verkürzt werden kann. Durch den optimal abgestimmten Fahrplan der neuen Linie erreicht man eine direkte Anbindung an die S-Bahn S3 weiter in Richtung Stadt, Tennengau sowie in den Pongau und in den Pinzgau. „So kommt man in 24 Minuten staufrei von Wals zum Hauptbahnhof Salzburg und weiter in den Süden“, so der Geschäftsführer des Salzburger Verkehrsverbundes, Johannes Gfrerer.
Elektrobusse für neue Verbindungen
„Die Ausschreibung für die beiden neuen Linien startet in den kommenden Wochen. Erstmalig bestellen wir im regionalen Linienverkehr dafür reine Elektrobusse. Wir möchten damit einen Beitrag leisten, um auch hier Schritt für Schritt alles nachhaltiger zu gestalten“, betont Schnöll. „Dass die Ausschreibung der Linien in einem Schulterschluss zwischen Stadt und Land elektrischen Antrieb und Niederflurtechnik vorsieht, ist mir besonders wichtig. Denn gerade im Hinblick auf die neuen regionalen Durchmesserlinien, die unsere Verkehrsstrategie vorsieht, sind die Fahrzeuge somit absolut stadttauglich und zukunftsfit“, ergänzt Unterkofler.
Quelle: Land Salzburg