Vorarlberg: Neues Polizei-Einsatztrainingszentrum (ETZ) in Koblach feierlich eröffnet
Foto: Land Vorarlberg/ B.Hofmeister
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Innenminister Karner und Sicherheitslandesrat Gantner besuchten feierliche Eröffnung
Koblach (VLK) – Bundesminister Gerhard Karner und Landesrat Christian Gantner haben heute, Dienstag (19. Juli), das um rund 4,74 Millionen Euro neue Gebäudeensemble aus saniertem Schießstand und neuem Einsatztrainingsbereich in Koblach offiziell eröffnet. Nach einer Bauphase von 15 Monaten steht das Polizei-Einsatztrainingszentrum nun den Exekutivbeamten zur Schulung zur Verfügung. Gantner würdigte beim Festakt die professionelle Sicherheitsarbeit, die von den Polizistinnen und Polizisten für die Menschen geleistet wird.
Innenminister Karner hob im Rahmen seines Besuchs die ausgezeichnete Arbeit hervor, die von den Vorarlberger Sicherheitsbehörden und der Polizei geleistet wird. Landesrat Gantner unterstrich, dass eine erfolgreiche Sicherheitspolitik nur durch eine enge Kooperation zwischen Bund, Ländern und Gemeinden gestaltet werden könne. „Der weitere Ausbau und die Verbesserung dieser bereits bestehenden funktionierenden und qualitativ hochwertigen Sicherheitsinfrastruktur ist ein Schwerpunkt der Landespolitik“, erläuterte Gantner bei der offiziellen Eröffnung.
In den vergangenen Jahren wurden die Anforderungen an die Exekutivbeamten beim tagtäglichen Einschreiten immer größer. Das sogenannte Einsatztraining, bei dem die Polizistinnen und Polizisten für das Einschreiten und Verhalten in heiklen und gefährlichen Situationen geschult und trainiert werden, gewann immer mehr an Bedeutung. Die räumlichen Verhältnisse im Schießstand in Koblach, der 1982 gebaut wurde, waren für die Ausbildung von rund 1.000 Bediensteten sehr beengt. Über viele Jahre musste der Schießstand neben dem Schießtraining auch für das taktische und technische Einsatztraining herangezogen werden, was immer mit vielen Kompromissen verbunden war. Die Landespolizeidirektion Vorarlberg entschloss sich deshalb, eine neue Trainingsstätte zu bauen. Ein Grundstück neben dem bestehenden Schießplatz in Koblach bot den idealen Standort für ein neues Einsatztrainingszentrum.
Unverzichtbare Praxisausbildung
Für das hohe Sicherheitsniveau in Vorarlberg seien die notwendigen Rahmenbedingungen unverzichtbar, so Sicherheitslandesrat Christian Gantner: „Mit dem neuen Einsatztrainingszentrum ist es möglich, die Vorarlberger Polizeiorgane praxisorientiert auf ihre vielfältige Sicherheitsarbeit vorzubereiten und ihnen so das handwerkliche Rüstzeug für ihren fordernden Exekutivberuf mitzugeben“, so Gantner.
Moderner Stützpunkt
Im neuen Polizei-Einsatztrainingszentrum werden in Zukunft Mitarbeiter des Innenministeriums, des Finanzministeriums, des Justizministeriums und der Sicherheitswachen nach modernen Gesichtspunkten in den Bereichen Schießausbildung, Einsatztaktik, Einsatztechnik sowie im interaktiven Szenarientraining laufend auf einem hohen Niveau geschult.
Übungsräume für vielfältige Szenarien
Im neuen Einsatz-Trainingszentrum sind außerdem Aufenthalts- und Sozialräume sowie Schulungsräume für Theorieunterricht untergebracht. Für die praxisorientierte Einsatztaktik und -technik werden der Landespolizei zudem Übungsräume mit trennbaren und eigens ausgekleideten Wänden, ein Übungsstiegenhaus zur Nachstellung von unterschiedlichen Szenarien sowie Räumlichkeiten für Körperkraft- und Grifftechniktraining zur Verfügung stehen. Zudem kann das Gebäude bei besonderen Einsätzen auch als Sammelörtlichkeit mit der Einsatzzentrale herangezogen werden.
Im Anschluss an die Eröffnung statteten Karner und Gantner noch der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) des Landes Vorarlberg in Feldkirch einen Besuch ab. Insbesondere bei Naturereignissen - bei Hochwasser oder nach Lawinenabgängen - sowie nach Unfällen ist die prompte Alarmierung und Koordinierung der Einsatzkräfte für die Menschen am Unglücksort überlebensnotwendig. “Im Ernstfall verschmelzen Einsatzkräfte und Leitstelle zu einer Einheit, in der reibungslose Kommunikation und effiziente Entscheidungsabläufe zu jeder Zeit gegeben sind“, erklärte Gantner.
Quelle: Land Vorarlberg