Neues Rekord-Niveau für Gründerland Niederösterreich
LH Mikl-Leitner/WKNÖ-Präsident Ecker: Niederösterreich ist guter Boden für Unternehmensgründungen, der Unternehmergeist ist ungebrochen
In einer Pressekonferenz im Haus der Digitalisierung in Tulln präsentierten am heutigen Mittwoch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Wolfgang Ecker, Präsident der NÖ Wirtschaftskammer, die Zahlen der Neugründungen in Niederösterreich 2023.
Herausfordernd und schwierig seien die letzten Jahre für Betriebe, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewesen, so die Landeshauptfrau in ihrem Statement, die Wirtschaft sei 2023 real geschrumpft. „Umso bemerkenswerter ist die Zahl der Neugründungen, die mit 6.874 neu gegründeten Unternehmen im Vorjahr ein neues Rekord-Niveau erreicht haben“, sagte Mikl-Leitner. Jede fünfte Unternehmensgründung erfolge in Niederösterreich, was bestätige: „Niederösterreich ist ein guter Boden für Unternehmensgründungen.“ Besonders hob sie den Anteil der Gründerinnen hervor, der in Niederösterreich mit 46,5 Prozent über dem Bundesschnitt (44,5 Prozent) liege. Die Landeshauptfrau bedankte sich bei allen Unternehmerinnen und Unternehmern, die im Vorjahr „Ja zum Unternehmertum gesagt haben, Risiken auf sich nehmen, aber auch die großen Chancen nutzen, die sich Ihnen dadurch eröffnen. Diese Menschen haben großen Mut, engagieren sich, schaffen mit ihren Unternehmen Arbeitsplätze und bringen den Wirtschaftsstandort Niederösterreich weiter.“
Mikl-Leitners Dank galt überdies der WKNÖ sowie der NÖ Gründeragentur riz up. In guter und erfolgreicher Zusammenarbeit unterstütze man Neugründerinnen und –gründer auf dem Weg in die Selbstständigkeit, „einerseits mit einem Gründerzuschuss von bis zu 2.000 Euro, andererseits mit einem der engmaschigsten und umfassendsten Beratungsangebote österreichweit.“ Mit der Kooperation „Gründerland Niederösterreich“ von riz up, die die betriebswirtschaftliche Seite abdeckt wie beispielsweise die Erstellung eines Businessplans, und den WKNÖ Bezirksstellen, in deren Agenden die rechtliche Beratung falle, begleite man in ganz Niederösterreich auf dem Weg ins Unternehmertum. „Alleine 17.500 Beratungen hat die Gründeragentur riz up im Vorjahr durchgeführt und die ,Initiative Gründerland´ kennen 68 Prozent aller Gründerinnen und Gründer in Niederösterreich“, führte Mikl-Leitner aus. Dies belege, dass die angebotenen Leistungen treffsicher seien.
Abschließend unterstrich die Landeshauptfrau, dass die blau-gelben Unternehmensgründungen trotz globaler wirtschaftlicher Herausforderungen Bestand haben. „Zwei Drittel aller neu gegründeten Unternehmen in Niederösterreich sind auch nach fünf Jahren noch tätig“, so Mikl-Leitner, die in Richtung Neugründerinnen und Neugründer betonte: „Danke für Ihr Vertrauen und Ihr Engagement, Sie schaffen mit Ihren Gründungen zusätzliche neue Arbeitsplätze und leisten so einen Beitrag zum Wirtschaftswachstum.
NÖ Wirtschaftskammerpräsident Wolfgang Ecker lieferte in seinem Statement weitere Zahlen. So habe es die meisten Neugründungen mit 4.423 in der Sparte Gewerbe und Handwerk gegeben, „gefolgt vom Handel mit 1.936 und dem Bereich Information & Consulting mit 1.333 Neugründungen.“ Ecker nannte auch die Motive für den Weg in die Selbstständigkeit: „Die Gründerinnen und Gründer geben zu 68,89 Prozent die flexible Zeit- und Lebensgestaltung an, 60,7 Prozent wollen die Verantwortung als Angestellte im eigenen Unternehmen einbringen und 59,8 Prozent möchten ihr Einkommen durch Gründung steigern.“ Der Präsident nannte auch das Durchschnittsalter der Gründerinnen und Gründer in Niederösterreich, dieses liege bei 37,1 Jahren.
Man werde auch künftig Synergien nutzen und Kräfte bündeln, um Unternehmerinnen und Unternehmer bestmöglich auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit zu unterstützen. „Unsere Unternehmerinnen und Unternehmer haben gezeigt, dass sie auch in herausfordernden Zeiten lösungsorientiert und verantwortungsvoll handeln, genau das braucht ein erfolgreicher Wirtschaftsstandort.“
Zu Wort kam im Rahmen der Pressekonferenz auch Jungunternehmerin Daniela Schwarz, die im Vorjahr ihr Unternehmen „Goldschmiede Daniela Schwarz“ in Tulln gegründet hat. Sie unterstrich, wie wichtig die Beratungen im Rahmen der Initiative Gründerland für sie waren, wie beispielsweise die Erstellung eines Business Plans gemeinsam mit riz up. „Die Beratungen und Unterstützungen haben mir viel meiner Angst vor der Gründung genommen“, so Schwarz. „Ich bin stolz, dass ich in Niederösterreich gründen durfte.“
Quelle: Land Niederösterreich