Neues Schulmodell Frauenfußball startet im Schuljahr 2020/21 in Stegersbach!
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
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Frauen und Mädchenfußball erfreut sich speziell seit den großartigen Erfolgen der österreichischen Nationalmannschaft immer größerer Beliebtheit. "Ab dem nächsten Schuljahr wird in der Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule Stegersbach ein eigener Zweig für Frauen- und Mädchenfußball installiert. Teenies können sich ab sofort dafür anmelden", freut sich Sportlandesrat Christian Illedits, der im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Vertreter der Bildungsdirektion Harald Ziniel, dem BFV Präsidenten Gerhard Milletich, Direktor Chris Wagner und weiteren wichtigen Playern diese positive Nachricht verkünden konnte. In nur wenigen Jahren hat sich im Burgenland ein richtiger Boom im Bereich des Frauen- und Mädchenfußballs entwickelt. "Ich möchte mich bei den vielen Initiatorinnen und Initiatoren bedanken, die wertvolle Aufbauarbeit geleistet haben und noch immer tagtäglich leisten. Dieser ´Grundaufbau´ ist die Basis dafür, dass wir nun den nächsten Schritt machen können. Ab dem kommenden Schuljahr haben junge Talente neben dem BSSM Oberschützen die Möglichkeit an der HAK/HAS Stegersbach eine gute schulische Ausbildung zu genießen und gleichzeitig optimale Rahmenbedingungen für den Leistungssport vorzufinden. Damit legen wir die Basis dafür, dass die eine oder andere Dame den Sprung in den Spitzensport schafft", so Illedits.
Landesrat Christian Illedits: "Die Kombination von Schule und Sport ist der Grundstein für erfolgreichen Spitzensport!"
Strukturaufbau als Schlüssel zum Erfolg
Der Damen und Frauenfußball hat sich im Burgenland gut etabliert. Allein über das Projekt Mädchen am Ball hatten bisher rund 3.500 Mädchen die Möglichkeit in den Frauenfußball über die Schulen hinein zu schnuppern. Mit dem FC Südburgenland gibt es ein absolutes Aushängeschild, das in der höchsten Spielklasse Österreichs spielt. Beispielsweise auch die Mannschaften aus Neusiedl am See und aus Bad Sauerbrunn im Landesnorden sind mittlerweile sehr erfolgreich. "Mit der Einführung des neuen Schulmodells werden wir den Frauenfußball zusätzlich attraktivieren und den Mädchen so ein weiteres sportliches Angebot bieten. Das große Ziel muss es sein nicht nur ein neues Schulmodell auf die Reise zu schicken, sondern auch in der Zukunft ein starkes Angebot zu liefern. Deshalb werden wir mit allen wichtigen Mitstreiterinnen und Mitstreitern - den Dachverbänden, dem Burgenländischen Fußballverband und den Vereinen weiter an einer positiven Zukunft des Frauenfußballs arbeiten", so Sportlandesrat Christian Illedits. Der Burgenländische Fußballverband steht voll hinter dem Modell: "Der Frauenfußball hat sich in den letzten Jahren sehr gut zum Positiven entwickelt. Wir werden an den Rahmenbedingungen arbeiten und dazu beitragen, dass sich der Damenfußball noch größerer Beliebtheit erfreut", so der Präsident Gerhard Milletich.
Steiner als Bindeglied zum FC Südburgenland
Für Direktor Chris Wagner bedeutet dieser neue Schulzweig eine weitere Aufwertung der HAK/HAS Stegersbach. „Es ist wichtig, dass alle Sportler eine gute Berufsausbildung genießen. Es braucht für den Sport eine gute schulische Unterstützung, die sie bei uns in Stegersbach erhalten,“ so Wagner. Direkt an der Schule leitet Joachim Steiner das Modell. „Ein solches Projekt funktioniert nur mit einem starken Team,“ so Steiner, der von Harald Rehberger, Michael Thek, Tamas Takacs und Susanna Koch-Lefevre unterstützt wird. Weiter stehen Dr. Michael Fiedler als Teamarzt (A-Nationalteam-Arzt), Petra Damhösl (Physische Leitung) und Wolfgang Luisser (UEFA Pro-Lizenz-Trainer) zur Verfügung. Die Infrastruktur in der Umgebung der Schule ist ebenfalls ein großes Plus beim neuen Projekt. Fußballplätze und Hallen sind nur wenige Minuten entfernt. Man sei sehr gut aufgestellt, es wird insgesamt sechs Trainingseinheiten geben, das Schulmodell startet in der kommenden Saison 2020/21. Bürgermeister Heinz-Peter Krammer sagte dazu: „Für uns als Gemeinde hat es zwei positive Aspekte. Wir können mit diesem Projekt unseren Schulstandort absichern, außerdem gibt es eine zusätzliche Auslastung für unsere Sportanlagen. Es ist sozusagen eine Win-Win-Situation für uns alle.“ Christine Koch, Obfrau des FC Südburgenland ist froh über dieses Modell: „Als Obfrau habe ich die Entwicklung des Frauenfußballes in den letzten Jahren hautnah beobachtet und miterlebt. Es hat sich viel geändert und auch verbessert. Das Niveau ist gestiegen. Mit Mag. Joachim Steiner haben wir dann auch ein gutes Bindeglied zur Schule.“
Quelle: Land Burgenland