Burgenland: Notarzthubschrauber - Start im Frühjahr 2024 zunächst von Wr. Neustadt aus
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
LH Doskozil: „An oberster Stelle steht die schnellstmögliche Notfallversorgung der Bevölkerung; Prüfung alternativer Standorte läuft“
Der künftig für das Nord- und Mittelburgenland zuständige Notarzthubschrauber Christophorus 18 wird im Frühjahr 2024 seinen Dienst aufnehmen, kündigen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und ÖAMTC-Geschäftsführer Marco Trefanitz in einer gemeinsamen Aussendung an. Der Notarzthubschrauber der ÖAMTC Flugrettung wird zunächst in Wr. Neustadt seine Basis haben. Der ursprünglich geplante Standort Zurndorf wurde begutachtet, nach einer abschlägigen Naturverträglichkeitsprüfung (NVP) wurde rasch die Suche nach einem neuen Standort aufgenommen. „An oberster Stelle steht für uns die Sicherstellung einer flächendeckenden Notarztversorgung der Burgenländerinnen und Burgenländer mit einem zweiten Notarzthubschrauber-Standort im Bezirk Neusiedl – und das raschestmöglich. Damit der vom Land Burgenland finanzierte und für das Nordburgenland vorgesehene Christophorus 18 so schnell wie möglich seinen Dienst aufnehmen kann, ist der Christophorus-Standort Wr. Neustadt eine ideale Zwischenlösung. Damit ist eine Inbetriebnahme und Abdeckung des geplanten Versorgungsgebietes ohne relevanten Zeitverzug sichergestellt", erklärte LH Doskozil und betonte weiter, dass man bereits an einer langfristigen Lösung arbeite: „Gemeinsam mit dem ÖAMTC haben wir bereits Alternativstandorte zu Zurndorf ins Auge gefasst, die nun geprüft werden, damit der neue Notarzthubschrauber-Standort im Nordburgenland so rasch wie möglich errichtet werden kann.“
Das Personal für den neuen Christophorus 18 hat seine Ausbildung für den Flugrettungsdienst bereits erfolgreich abgeschlossen und steht bereit, um seinen Dienst anzutreten. Abflugbereit wird der neue Notarzthubschrauber Anfang April 2024 sein.
Land und ÖAMTC Flugrettung sondieren derzeit mehrere mögliche Standorte für den Notarzthubschrauber „Nord“, die nun intensiv geprüft werden. Wenn ein Standort ausgewählt ist, wird das entsprechende Projekt ordnungsgemäß bei der zuständigen Bezirkshauptmannschaft eingereicht, um mit der Errichtung des neuen burgenländischen Notarzthubschrauber-Standortes schnellstmöglich beginnen zu können. Landeshauptmann Doskozil: „Ich bin zuversichtlich, dass die Inbetriebnahme des zweiten Notarzthubschrauber-Standortes im Lauf des kommenden Jahres erfolgen kann. Damit ist die Versorgung im Landesnorden langfristig bestmöglich abgesichert.“
Marco Trefanitz, Geschäftsführer ÖAMTC-Flugrettung: „Wir sehen das Vertrauen des Landes Burgenland als Auftrag, die gewohnte Versorgungsqualität durch unsere hochprofessionellen Crews Tag für Tag zu garantieren. Daher arbeiten wir mit Hochdruck daran, gemeinsam mit dem Land Burgenland schnellstmöglich einen alternativen Standort zu finden und die Stationierung eines zweiten Notarzthubschraubers im Norden des Bundeslandes umzusetzen. Bis dahin dient der Standort Wr. Neustadt als Zwischenlösung."
Christophorus 16 bereits seit 2005 in Oberwart stationiert
Das Land Burgenland ist verfassungsgemäß für die Notarztrettung und das überörtliche Rettungswesen zuständig und hat damit die Verpflichtung, die Versorgung des Landes mittels Notarztrettungsdienst sicherzustellen. Im Februar dieses Jahres erteilte die Burgenländische Landesregierung im Vergabeverfahren für den Notarztrettungsdienst mittels Notarzthubschrauber dem Christophorus Flugrettungsverein den Zuschlag. Dies beinhaltet einerseits die Errichtung und den Betrieb des im „Zukunftsplan Burgenland“ verankerten und geplanten Notarzthubschrauber-Standortes „Nord“ und andererseits die Weiterführung der Flugrettung durch den Christophorus Flugrettungsverein in Oberwart über das Jahr 2026 hinaus.
In Oberwart ist der Notarzthubschrauber Christophorus 16 bereits seit Mai 2005 stationiert und flog seither von dort aus über 16.000 Einsätze, davon mehr als 1.200 allein 2022.
Quelle: Land Burgenland