Salzburg: Notwohnen wird gut angenommen

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Neue Notschlafstelle für obdachlose Menschen im Bild: v.l.n.r.: Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn, Christina Kaiser, a&o Sales Team, Janko Gojkic, Caritas-Hausleiter, Stadträtin Anja Hagenauer und Johannes Dines, Direktor der Caritas Salzburg.
Foto: Caritas Salzburg
25 Jän 18:36 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

24-Stunden-Angebot für 43 obdachlose Menschen

(LK) Kalte Winternächte und die verschärften Corona-Maßnahmen sind für Menschen auf der Straße aktuell eine besondere Herausforderung. Im November 2020 wurde deshalb vom Land gemeinsam mit der Stadt Salzburg und der Caritas im a&o Hostel „Wolfgangs“ in der Fanny-von-Lehnert-Straße eine 24-Stunden-Notunterkunft ins Leben gerufen. Neben den Notschlafstellen im Haus Elisabeth und im Haus Franziskus stellt diese zusätzlich 43 Plätze zur Verfügung. „Seit dem Start des Programms im vergangenen Jahr ist die 24-Stunden-Unterbringung stets ausgelastet. Zusammen mit der sozialarbeiterischen Betreuung werden dort wohnungslose Personen im Winter optimal versorgt“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn.

Die erste Zwischenbilanz fällt durchwegs positiv aus: Bis dato haben insgesamt 75 Männer und 17 Frauen dieses Angebot in Anspruch genommen. Planmäßig wird diese Notunterkunft noch mindestens bis Ende März fortgeführt.

Modell mit Zukunft

Auch Johannes Dines, Direktor der Caritas Salzburg, betont die Vorteile des neuen Konzepts: „Wir machen sehr gute Erfahrungen und sehen die 24-Stunden-Unterbringung als Zukunftsmodell, das obdachlosen Menschen viel mehr Perspektiven in Richtung eines selbstbestimmten Lebens geben würde. Ein herzliches Dankeschön an das Land Salzburg - vor allem im Namen jener, die jetzt für einige Monate ein menschenwürdiges Zuhause haben.“

Sicherheitsvorkehrungen schützen vor Corona

Die Caritas bietet in der Unterkunft als erfahrener Vertragspartner einen geschützten Ort mit Verpflegung, Beratung und Betreuung. Gleichzeitig wird dort auch ein strenges Covid-Konzept angewendet. „Bei der Essensausgabe wird beispielsweise auf Schutzmasken und ausreichendem Abstand geachtet. Zudem gibt es eigene Zimmer für Personen, die Corona-positiv getestet wurden und unter leichten Symptomen leiden“, so Schellhorn.


Quelle: Land Salzburg



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