ORF-Generaldirektor Wrabetz medial präsentester CEO Österreichs
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Rainer Seele (OMV) und Dietrich Mateschitz (Red Bull) auf den Plätzen zwei und drei – Vier Frauen unter den Top-100
Wien (OTS) - Den ersten Platz im aktuellen APA-Comm CEO-Ranking belegt ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz. Mit einem Präsenzindex von 270 Punkten steigt Wrabetz im Untersuchungszeitraum Juli 2020 bis Juni 2021 im Vergleich zum Vorjahr um zwei Plätze auf und belegt zum insgesamt zweiten Mal seit 2017 die Spitze der medial sichtbarsten Vorständinnen und Vorstände Österreichs. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Rainer Seele, bis August 2021 Vorstandsvorsitzender der OMV (231 Punkte), sowie Red-Bull-CEO Dietrich Mateschitz (218 Punkte). ÖBB-Vorstand Andreas Matthä (180 Punkte) und Montana-Tech-Chef Michael Tojner (145 Punkte) komplettieren die Top-5 der präsentesten CEOs Österreichs.
Unter den insgesamt 179 in der Studie analysierten Vorstandsvorsitzenden erreicht der amtierende ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz den mit Abstand höchsten Indexwert. Die meiste Aufmerksamkeit wurde Wrabetz in den letzten beiden Monaten der Messung zuteil, was vorwiegend auf seine Kandidatur beim damals einsetzenden ORF-Wahlkampf zurückzuführen ist.
Konflikte sorgen für Medienpräsenz
Rang zwei im CEO-Ranking belegt der während der Studiendauer noch amtierende OMV-Chef Rainer Seele, der 231 Punkte aufweist und im Vergleich zur Vorperiode um zwei Plätze aufsteigt. Für den Ex-OMV-Chef war das vergangene Jahr von einer Reihe an Krisen geprägt, die im August 2021 zu seiner Ablöse von der Konzernspitze führten. Dies wird in der Analyse besonders im Bereich der Intensität der Berichterstattung sichtbar: In rund 40 Prozent aller Beiträge wird Seele als „Hauptakteur“ transportiert – der mit Abstand höchste Wert innerhalb der Top-10.
Sport im medialen Interesse
Den dritten Platz im Ranking belegt Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz. Der laut Forbes-Liste reichste Mann Österreichs baute mit 218 Punkten seine Medienpräsenz im Vergleich zum Vorjahr aus und liegt damit bereits zum vierten Mal unter den Top-3. Mateschitz‘ Präsenz verdichtet sich vorwiegend in der Sport-Berichterstattung – sieben von zehn Beiträgen entfallen auf das Sport-Ressort.
ÖBB-Vorstand Andreas Matthä (180 Punkte) – im Vorjahr präsentester CEO Österreichs – belegt im aktuellen Ranking Rang vier. Montana-Tech-Chef Michael Tojner (145 Punkte) hält seine Vorjahresplatzierung und erlangt erneut den fünften Platz.
Sichtbarste Frau seit Untersuchungsbeginn
Die sichtbarste Unternehmenslenkerin Österreichs ist zum zweiten Mal in Folge Casinos-Austria-Chefin Bettina Glatz-Kremsner. Sie erlangt mit 127 Punkten Platz 6 (nach Platz zehn in der Vorperiode). Thematisch standen mutmaßliche Falschaussagen im Ibiza-U-Ausschuss, die pandemiebedingt temporäre Schließung heimischer Casinos sowie ein schwieriges Geschäftsjahr im Vordergrund der Berichterstattung.
Platz zwei der sichtbarsten Frau im Ranking ist Infineon-Chefin Sabine Herlitschka (54 Punkte) auf Rang 23 (im Vorjahr auf Rang 17). Platz drei erlangt VIG-Generaldirektorin Elisabeth Stadler, die mit 39 Punkten den 30. Platz belegt (im Vorjahr auf Rang 29). Unter den präsentesten 100 CEOs Österreichs findet sich mit Alexandra Reinagl von den Wiener Linien (Platz 63, 16 Punkte) noch eine weitere Frau.
Internationaler Vergleich: Von Weltall und Elektroautos
Den Präsenzvergleich mit internationalen CEOs müssen heimische Vorstände nicht scheuen. Amazon-Gründer und Neo-Astronaut Jeff Bezos läge im Ranking unter den Top-3 (257 Punkte), Facebook-CEO Marc Zuckerberg unter den Top-10 (105 Punkte). Einzig Tesla-Chef und SpaceX-Gründer Elon Musk setzt sich mit 1.013 Punkten deutlich von den analysierten Vorständinnen und Vorstände ab. Neben Teslas Aufstieg zur wertvollsten Automarke der Welt und dem Engagement im Krypto-Markt spielen insbesondere Musks Weltall-Ambitionen eine wesentliche Rolle in der Berichterstattung.
Methodik des CEO-Ranking
Für das Ranking hat APA-Comm insgesamt 1.082.000 Beiträge aus heimischen Tageszeitungen, Magazinen sowie Radio- und TV-Nachrichtenformaten analysiert. Die Reihung der Akteurinnen und Akteure erfolgt anhand eines errechneten Präsenzindex, der sich aus den Elementen medialer Präsenz und Intensität der Berichterstattung zusammensetzt. Die mediale Präsenz wird aus der Anzahl der erzielten Beiträge eines CEOs, geteilt durch die Gesamtmenge aller Beiträge im analysierten Mediensample ermittelt. Die zweite Komponente, die Intensität der Berichterstattung, ergibt sich aus der durchschnittlichen Position eines CEOs im Text (Haupt-, Neben- oder Randakteur/in). Der Analysezeitraum erstreckt sich von 1. Juli 2020 bis 30. Juni 2021.
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Quelle: OTS