Oberösterreichs Tourismus startet zuversichtlich in den Sommer
Foto: Land OÖ/Daniel Kauder
Starke Wintersaison zeigt: Reiselust der Gäste ist groß
Die Reiselust der Österreicher:innen und der Gäste aus den wichtigsten Auslandsmärkten ist groß. Das zeigt sich in der hervorragenden Bilanz der Wintersaison 2022/2023.Die zweitbeste Wintersaison seit Beginn der Aufzeichnungen lässt Oberösterreichs Tourismus- und Freizeitwirtschaft mit Optimismus in den Sommer starten.
3,07 Millionen Nächtigungen verzeichneten Oberösterreichs Tourismusbetriebe in der abgelaufenen Wintersaison von November 2022 bis April 2023. „Mit der Drei-Millionen-Marke bei den Nächtigungen hat Oberösterreichs Tourismuswirtschaft nach den vergangenen, überaus herausfordernden Wintern, alle Erwartungen positiv übertroffen. Mit dem Plus von 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr liegt das abgelaufene Halbjahr nur mehr knapp hinter der Rekordsaison 2018/19 mit damals rund 3,16 Millionen Nächtigungen“, freut sich Wirtschafts- und Tourismuslandesrat KommR Markus Achleitner. Auch die Ankünfte legten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 58 Prozent auf 1,14 Millionen Gäste zu. Damit liegen die Nächtigungen bereits bei 97 Prozent und die Ankünfte bei 95 Prozent des Rekordniveaus von 2018/19.
Der Sommer kann kommen
„Die Zahlen bestätigen den eingeschlagenen Weg der gemeinsamen, eng koordinierten Marktbearbeitung durch Oberösterreich Tourismus mit den Tourismusverbänden. Die Reiselust auf den Herkunftsmärkten ist wieder stark spürbar, wir sind überzeugt, dass wir den positiven Schwung aus dem Winter voll in die Sommersaison 2023 mitnehmen können“, sagt Landesrat Achleitner. Dass die Reiselust in den wichtigsten Kern- und Potenzialmärkten weiter im Steigen ist, zeigt die aktuelle Studie „Sommerpotenziale 2023“ im Auftrag der Österreich Werbung. Die Mehrheit der Befragten hat Zeit, Geld und Reiselust und schmiedet konkrete Urlaubspläne für den Sommer. 37 Prozent der Österreicher:innen, die einen Sommerurlaub planen, wollen dieses Jahr im Inland verreisen. In Deutschland ziehen 11 Prozent der Sommer-Reisenden einen Urlaub in Österreich in Betracht. Und in den Niederlanden sind ein knappes Viertel der Urlaubsplaner:innen bezüglich ihres Reiseziels noch unentschlossen - ein zusätzliches Marktpotenzial. Ein ähnlich guter Sommer wie 2022 ist laut dieser Studie durchaus realistisch.
Gebündelte Kräfte für mehr Präsenz auf den Märkten
Aktuelle Studien zu den Potenzialen für den Sommer 2023 zeigen: Reisen ist weiterhin ein Grundbedürfnis der Menschen. „Damit wir diese Potenziale abholen und in konkrete Buchungen umsetzen können, braucht es Sichtbarkeit auf den stark umworbenen Märkten. Diese Marktpräsenz erreichen wir in Zeiten wie diesen nur durch gebündelte Kräfte. Deshalb gehen wir in der Marktbearbeitung in einer engen, koordinierten, starken Kooperation von Tourismusverbänden und Oberösterreich Tourismus vor. Dadurch steigern wir die Effizienz, nutzen Synergien und erzielen gemeinsam die besten Ergebnisse“, erklärt Mag. Andreas Winkelhofer, Geschäftsführer des Oberösterreich Tourismus.
In eigens eingerichteten „Marktgruppen“ steuern Tourismusverbände und Oberösterreich Tourismus die Marktbearbeitung in den Kernmärkten. Diese Zusammenarbeit trägt messbar Früchte: So konnte bei Gästen aus Tschechien im Sommer 2022 ein Plus an Nächtigungen von 17 Prozent im Vergleich zum Rekordjahr 2019 eingefahren werden. Seit Mitte 2022 findet auch eine koordinierte und konzentrierte Bearbeitung des Herkunftmarktes Niederlande mit einer eigenen Marktgruppe statt.
Eine Premiere ist auch die bundesländerübergreifende Zusammenarbeit im Zuge einer gemeinsamen Kampagne zwischen drei Landes-Tourismusorganisationen. SalzburgerLand, Steiermark und Oberösterreich haben sich im Frühjahr 2023 in einer Kooperation zusammengeschlossen, um das Salzkammergut als touristischen Erlebnisraum in den Hauptmärkten Österreich und Deutschland stark in Szene zu setzen. Gemeinsam wurde die zweijährige Kampagne „Salzkammergut verbindet“ für die Berge- und Seenregion auf Schienen gestellt und ins Rollen gebracht.
Donau Oberösterreich: Schwungvoll in die neue Radsaison
Der Donauradweg steht bei Radler:innen weiterhin hoch im Kurs. 2022 waren insgesamt 745.000 Radfahrer:innen am Donauradweg unterwegs. Das entspricht einem Plus von 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Wir freuen uns, dass der Donauradweg nach über 40 Jahren immer noch ganz hoch im Kurs steht. Gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen aus Niederösterreich sehen wir es aber auch als unsere Aufgabe, die touristische Infrastruktur für unsere Gäste weiterzuentwickeln, sowohl am Donau- und Innradweg als auch im Umland“, betont Petra Riffert, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Donau Oberösterreich und der WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH. Um auch Radfahrten ins Umland zu attraktiveren hat die Donau Oberösterreich im letzten Jahr abzweigend vom Donauradweg 15 E-Bike-Rundrouten für Genussradler/innen entwickelt. Ab dieser Saison wird dieses Angebot nun durch fünf E-Bike-Verleihboxen an verschiedenen Standorten komplettiert.
Urlaubsregion Pyhrn-Priel: Wunderbar wanderbar
Die Urlaubsregion Pyhrn-Priel am Rande des Nationalparks Kalkalpen bietet breite Täler und hohe 2000er. „Die Urlaubsregion Pyhrn-Priel steht für alpines Sport-Erlebnis, unberührte Natur und eine authentische Lebensweise. Die Region hat ganzjährig alles, was sich unsere Urlaubsgäste wünschen. Wir arbeiten mit unseren Partnern branchenübergreifend daran neue, innovative Konzepte rund um Themen- und Rundwanderwege umzusetzen, um so neue Zielgruppen anzusprechen und neue Wertschöpfung zu generieren“, so Corinna Polz, Geschäftsführerin des Urlaubsregion Pyhrn-Priel. Eine Initiative vor Ort ist das etwa das Wandertaxi, das die Gäste günstig und bequem chauffiert. Im neuen Konzept „Bike & Hike“ fahren die Gäste mit dem Fahrrad zu den Wanderwegen und gehen von hier an zu Fuß weiter. Bereits zum zweiten Mal findet heuer das Moving-Mountains-Festival statt. Unter dem Motto „Frauen Outdoor Sommer“ rückt heuer bis zum 30. September 2023 bei 150 Veranstaltungen die Weiblichkeit im Bergsport in den Mittelpunkt.
Quelle: OTS