Wien: ÖBB - Schienenschleifzug in Wien unterwegs
Foto: ÖBB
Erhaltungsarbeiten von 03. bis 13. Februar; Schienenschleifzug sorgt für weniger Bahnlärm, ruhigeres Fahrverhalten der Züge und längere Lebensdauer der Weichen
Der rund 70 Meter lange Schienenschleifzug ist von 03. bis 13. Februar in Wien unterwegs, um den Weichen mit seinen 2.500 PS ein neues, ideales Profil zu verleihen. Das Schleifen bringt sowohl für Anrainer als auch für ÖBB-Kunden Vorteile. Der Lärmpegel entlang der Bahnstrecken wird durch das Glätten reduziert und in den Waggons wird das Reisen dadurch noch ruhiger und angenehmer. Für die ÖBB bringt das Weichenschleifen auch wirtschaftliche Vorteile, denn die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer der Weichen wird dadurch verlängert.
Ideales Profil für Weichen
Auf der Weichenoberfläche bilden sich durch das Befahren von Zügen kleine Schlupfwellen oder Verdrückungen des Schienenkopfes. Diese feinen Unebenheiten sind eine Lärmquelle, die zudem Fahrzeuge und Schienenoberbau durch Vibration belasten. Durch die 24 Schleifmotoren, die sich an Bord des Zuges befinden, erhalten Weichen wieder ihr ideales Profil. Es werden rund 0,3 - 1 mm abgeschliffen. An einem Tag schafft der Schienenschleifzug etwas mehr als drei Kilometer. Die Streckenabschnitte werden bereits im Vorfeld mit einem speziellen Messzug ausgewählt. Dieses High-Tech Gerät zeigt den Fachexperten genau, wo der Schleifzug zum Einsatz kommen soll.
ÖBB ersuchen um Verständnis für Lärmentwicklung
Der Einsatz des Schienenschleifzuges ist minutiös geplant. Die Arbeiten finden, aufgrund des dichten Bahnverkehres und um den Zugverkehr im Sinne der Reisenden so wenig wie möglich zu beeinflussen, auch in der Nacht statt.
Die Arbeitseinsätze finden von Mi. 03. bis Sa. 13. Februar 2021 in folgenden Bereichen statt: • im Bereich Bf. Penzing • im Bereich Bf. Wien Hauptbahnhof • im Bereich Bf. Wien Matzleinsdorf • im Bereich Bf. Wien Meidling • im Bereich Bf. Maxing
Die ÖBB sind bemüht, Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten, ersuchen aber um Verständnis, dass Lärmentwicklungen nicht gänzlich vermieden werden können. Für die Sicherheit gegen Böschungsbrände ist der Schienenschleifzug mit einer Löscheinrichtung ausgerüstet.
Quelle: Stadt Wien