Österreich schlägt Färöer und blick auf den EM-Start
Obwohl es bis zum Start der UEFA Europameisterschaft nur noch weniger als drei Monate sind, bereitet sich die österreichische Nationalmannschaft schon auf das nächste Großturnier vor. Die Rede ist von der Qualifikation für die FIFA Weltmeisterschaft 2022 in Katar.
Obwohl das Turnier aus vielen Richtungen stark kritisiert wird, teten zum jetzigen Zeitpunkt alle Mannschaften zur Qualifikation an. Verschiedene Politiker aus der gesamten Welt rufen zum Boykott des Finalturniers im Winter 2022 auf. Die Gründe dafür sind divers, allerdings werden regelmäßig die Arbeitsbedingungen für die Arbeiter genannt, die für das Errichten der Stadien im Wüstenstaat zuständig waren.
Nach verschiedenen Angaben sind seit 2010 hierbei über 6.000 Arbeiter ums Leben gekommen. Zudem sollen die Arbeitsbedingungen für die Gastarbeiter aus Indien, Pakistan und Bangladesch katastrophal sein.
Dies hielt die österreichische Nationalmannschaft um Kapitän Julian Baumgartlinger nicht auf, in der ersten Runde der Qualifikation für das Finalturnier gegen die Färöer anzutreten. Eine denkwürdige Begegnung der beiden Mannschaften fand übrigens im Jahre 1990 statt. In diesem Spiel verlor Österreich in einer Blamage mit 0:1 gegen eine überraschend starke Färöer-Mannschaft!
Im Jahre 2021 sollte es jedoch anders kommen. Nach einem starken Start bekamen die Gastgeber ein unerwartetes Gegentor zum 0:1 durch Sonni Nattestad. Mit einem gekonnten Köpfer lüpfte der Star-Spieler der Faröer den Ball in das Tor der Österreicher. Dieser Rückstand weckte böse Erinnerungen an die letzte Begegnung und rüttelte den 23. der FIFA-Welttabelle mächtig auf.
Nur elf Minuten nach diesem kleinen Rüttler gab es bereits den Ausgleich durch den Leverkusener Dragovic. Man konnte der Mannschaft um Trainer Franco Foda regelrecht die Entspannung ansehen, als sieben Minuten später das Führungstor durch Christoph Baumgartner erzielt wurde.
Allerdings war die Führung der Österreicher nicht weiter überraschend – denn auch der Wett Experte der Bild-Zeitung – der sogenannte Wett-Opa – sagte für diese Begegnung einen klaren Sieg der Österreicher hervor Und so sollte es auch kommen: Noch vor der Halbzeit bauten die Österreicher den Vorsprung auf ein 3:1 aus und das Team konnte hoffen, dass die Standpauke in der Umkleide doch nicht zu groß wurde.
Die Qualifikationsrunden der Nationalmannschaft sind die letzte Möglichkeit der Mannschaft um Bayern-Star David Alaba, zusammen als Mannschaft die letzten Feinabstimmungen zu Unternehmen – bevor es am 13. Juni in die Gruppenphase der EM geht. Dort steht Österreich dann gegen die Mannschaft aus Nordmazedonien auf dem Spielfeld, die sehr überraschend einen der Plätze in der Gruppenphase ergattern konnten.
Allerdings findet sich in der Gruppe auch noch eine Holländische Mannschaft, die eine starke Qualifikation gespielt hat. Zudem ist auch die vierte Mannschaft in der Gruppe aus der Ukraine nicht zu unterschätzen. Die Osteuropäer spielten eine sehr souveräne Qualifikation und gelten bei manchen Experten als Geheimtipp der EM. Das Mindestziel der Österreicher ist dennoch ein souveräner zweiter Platz in der Gruppe, der der Mannschaft einen Weiterzug in das Achtelfinale des Turniers ermöglichen würde.