Österreichischer Jugendpreis für Erasmus+ und ESK-Projekte

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Österreichischer Jugendpreis für Erasmus+ und ESK-Projekte
Foto: Verein Popedu
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Österreichischer Jugendpreis für Erasmus+ und ESK-Projekte
Foto: POJAT Dachverband Offene Jugendarbeit Tirol
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Österreichischer Jugendpreis für Erasmus+ und ESK-Projekte
Foto: Johannes Schinko
23 Dez 05:00 2021 von OTS Print This Article

Der OeAD gratuliert den Preisträgerinnen und Preisträgern

Wien (OTS) - Am 14. Dezember 2021 fand die Verleihung des Österreichischen Jugendpreises statt. Bereits zum sechsten Mal wurden herausragende Initiativen und Projekte der außerschulischen Jugendarbeit ausgezeichnet. Zu den Preisträgerinnen und Preisträgern des Österreichischen Jugendpreises 2021 gehören auch fünf Jugendprojekte, die durch die EU-Programme Erasmus+ und das Europäische Solidaritätskorps (ESK) gefördert wurden. Seit dem Jahr 2016 werden vom Jugendministerium in Kooperation mit der Bundesjugendvertretung , dem Bundesweiten Netzwerk Offene Jugendarbeit , dem Bundesnetzwerk Österreichische Jugendinfos sowie dem OeAD , der nationalen Agentur für die EU-Programme Erasmus+ und Europäisches Solidaritätskorps , die besten Projekte der außerschulischen Jugendarbeit mit dem Jugendpreis ausgezeichnet.

„Wir freuen uns gemeinsam mit den Projektverantwortlichen über diese besondere Auszeichnung ihres Engagements. Diese Projekte machen deutlich, wie bereichernd eine europäische Dimension für die Jugendarbeit sein kann und wie wirkungsvoll EU-Fördermöglichkeiten sind. Mit ihren Projekten haben die Verantwortlichen sowohl auf lokaler, regionaler, nationaler als auch europäischer Ebene nachhaltige Akzente gesetzt“, so Jakob Calice, OeAD-Geschäftsführer.

Jugendliche im Einsatz für die Gemeinschaft

Die in der Kategorie „Europäische Initiativen“ ausgezeichneten ESK-Projekte widmeten sich gesellschaftlich brisanten Themen und zeigten neue Lösungsansätze auf. In ihrem Solidaritätsprojekt „Aufdrehen gegen Gewalt“ starteten fünf junge Menschen in Tirol eine Kampagne zur Gewaltprävention. Sie entwickelten eine Podcast-Reihe, die während des internationalen Aktionszeitraums „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ von November bis Dezember 2020 im Radio FREIRAD ausgestrahlt wurde. In den Podcasts kommen Expertinnen und Experten sowie Betroffene zu Wort. Außerdem werden verschiedene Einrichtungen und Hilfsangebote vorgestellt: „Wir wollten von Gewalt Betroffene darüber aufklären, welche lokalen Unterstützungsmöglichkeiten es gibt und potenzielle Täterinnen und Täter über Folgen ihrer Handlungen informieren“, erklärt Charlotte Riser, eine der Initiatorinnen des Projekts. Im ESK-Projekt „Meine Rechte – Menschenrechte!“ entwickelte das junge Projektteam eine Methodensammlung zur Vermittlung von Menschenrechten an die Zielgruppe Kinder und Jugendliche. In einem Online-Webinar wurden die Methoden anschließend Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die in der Jugendarbeit oder Schulsozialarbeit tätig sind, vorgestellt. Zudem wurde eine digitale Version der Methodensammlung erstellt.

Freiwilliges Engagement geehrt

Neben Solidaritätsprojekten wurden auch ESK-Freiwilligenprojekte geehrt: Fünf junge Freiwillige aus Estland, Lettland, Frankreich und Portugal waren im Rahmen des Europäischen Solidaritätskorps in Jugendzentren in Tirol im Einsatz. Koordiniert wurde das Projekt „Volunteering in Open Youthwork in Tyrol“ von POJAT – Plattform Offenen Jugendarbeit Tirol. Durch das Engagement der jungen Freiwilligen konnte das Angebot für Jugendliche in den Einrichtungen vor Ort erweitert werden. So wurden z.B. Kochkurse, Theaterworkshops und Tanzstunden von den Freiwilligen organisiert. Auch in fünf Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit von Don Bosco brachten junge Freiwillige aus Europa frischen Wind. „Zeit für junge Menschen“ lautete der Titel dieses ESK-Projekts, bei dem sich die jungen Helferinnen und Helfer in der lokalen Kinder- und Jugendarbeit einbrachten.

Mit dem Projekt „U Facilitating U“ rückte dieses Jahr auch die Weiterbildung von Fachkräften der Jugendarbeit in den Fokus des Österreichischen Jugendpreises. Das vom Verein POPEDU Austria organisierte Erasmus+ Projekt zielte darauf ab, Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeitern wertvolle Handreichungen für den Umgang mit Herausforderungen in ihrem Arbeitsalltag zu vermitteln. Die Teilnehmenden aus verschiedenen Ländern Europas profitierten darüber hinaus von diesem europäischen Trainingssetting: Fremdsprachenkompetenzen wurden aufgefrischt, neue Arbeitsweisen kennengelernt und wertvolle Kontakte geknüpft.

EU-Fördermöglichkeiten für Jugendprojekte in Österreich

Die beiden EU-Programme Erasmus+ und Europäisches Solidaritätskorps bieten für zahlreiche Aktivitäten im Jugend- und Bildungssektor finanzielle Unterstützung. Im Europäischen Solidaritätskorps werden lokale Initiativen von jungen Menschen sowie Freiwilligeneinsätze von Jugendlichen in ganz Europa gefördert. Rund 2,2 Millionen Euro an Fördermittel stehen dafür im Jahr 2022 in Österreich bereit. Erasmus+ fördert unter anderem die Begegnung junger Menschen aus verschiedenen Ländern, die Weiterbildung von Fachkräften in der Jugendarbeit sowie die Beteiligung junger Menschen an gesellschaftspolitisch relevanten Themen. Insgesamt stehen in Erasmus+ im Jahr 2022 mehr als 60 Millionen Euro an Fördermitteln für Projekte in den Bereichen Bildung, Jugend und Sport zur Verfügung.

Der OeAD ist als nationale Agentur für Erasmus+ und das Europäische Solidaritätskorps für die Umsetzung der beiden Programme in Österreich verantwortlich. Nähere Infos zu den Fördermöglichkeiten auf www.erasmusplus.at sowie www.solidaritaetskorps.at


Quelle: OTS



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