Vöcklabruck: Opfer flüchtete nach Streit zur Nachbarin – Verdächtiger in Haft

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Festnahme - Symbolbild
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07 Mär 19:05 2022 von Redaktion International Print This Article

Am 5. März 2022 um 21:55 Uhr wurden Polizisten zu einem Streit im Bezirk Vöcklabruck gerufen.
Das Opfer, eine 38-jährige Frau, gab an, von ihrem Freund in ihrer Wohnung grob misshandelt und mit dem Umbringen bedroht worden zu sein. Daraufhin konnte sie zu einer Nachbarin flüchten.

Nach den Ersterhebungen begaben sich die Polizisten zur Wohnung, wo ihnen der 41-jährige Verdächtige öffnete und sie sogleich beschimpfte. Es wurde versucht, eine Befragung zur Sache in der Wohnung vorzunehmen. Während des Gesprächs wurde der Mann zunehmend aggressiver und ging mehrmals auf die Polizisten los, sodass schließlich der Pfefferspray zum Einsatz kam und der Verdächtige in den Anhalteraum der Polizeiinspektion Lenzing gebracht wurde.

Die 38-Jährige wurde mit der Rettung zur Behandlung ins Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck gebracht.
Nachdem der 41-Jährige mehrere Stunden geschlafen hatte, verstopfte er mit einer Decke sowie WC-Papierrolle den WC-Abfluss und betätigte laufend die Spülung, wodurch es zur teilweisen Überflutung des Anhalteraumes kam. Weiters zertrümmerte der 41-Jährige ein an der Mauer festgeschraubtes Bett.
Gegen den Verdächtigen wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Weiters wird er wegen Körperverletzung, gefährlicher Drohung, tätlichen Angriff auf einen Beamten sowie versuchten Widerstand gegen die Staatsgewalt und Sachbeschädigung zur Anzeige gebracht.
Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wels wurde der 41-Jährige in die Justizanstalt Wels eingeliefert.



Quelle: LPD Oberösterreich