27.09.2021 - Von gestern auf heute kam es im Wiener Stadtgebiet zu mehreren Fällen von häuslicher Gewalt. In diesem Zusammenhang unterstreicht die Wiener Polizei erneut, dass Gewalt in jeglicher Form nicht geduldet wird. Die Wiener Polizei ist Ansprechpartner für jedes Opfer. Die wichtigsten Telefonnummern im Überblick:
• Polizei-Notruf 133
• 24-Stunden Frauennotruf 01/71719
• Frauenhaus-Notruf des Vereins Wiener Frauenhäuser 05 77 22
• Wiener Interventionsstelle 01/585 32 88
• Männerberatungsstelle 01/603 28 28
• Landeskriminalamt Wien, Kriminalprävention 0800/216346
Folgende Vorfälle haben sich gestern in Wien ereignet:
In Wien-Fünfhaus soll ein 39-jähriger türkischer Staatsangehöriger trotz einer einstweiligen Verfügung Kontakt mit seiner 39-jährigen Ex-Freundin aufgenommen und sie dabei zweimal gefährlich bedroht haben. Alarmierte Polizisten konnten den Tatverdächtigen vor der Schule des gemeinsamen Kindes festnehmen. Bei einer Personendurchsuchung wurden zwei Messer sichergestellt. Ein durchgeführter Alko-Vortest ergab einen Messwert von 2,30 Promille. Er wurde in eine Justizanstalt gebracht.
In Wien-Josefstadt wurde ein 31-jähriger österreichischer Staatsbürger in seiner Wohnung festgenommen, nachdem er mehrmals seine 27-jährige Ex-Freundin und ihren Chef telefonisch bedroht haben soll. Laut derzeitigem Ermittlungsstand soll der Tatverdächtige die 27-Jährige während der Beziehung mehrmals geschlagen haben. Ein Betretungs- und Annäherungsverbot wurde ausgesprochen. Er wurde in eine Justizanstalt gebracht.
In Wien-Wieden soll es zu einem Streit zwischen einer 35-jährigen rumänischen Staatsangehörigen und dem 34-jährigen Lebensgefährten sowie dessen Bruder gekommen sein. Dabei soll die 34-Jährige ihren Lebensgefährten geschlagen und anschließend die beiden Brüder mit einem Messer mit dem Umbringen bedroht haben. Laut derzeitigem Ermittlungsstand wollte die Frau die beiden Männer zum Verlassen der Wohnung nötigen. Sie wurde von alarmierten Polizisten vorläufig festgenommen und nach der Vernehmung auf freiem Fuß angezeigt. Ein Betretungs- und Annäherungsverbot wurde ausgesprochen.
Opferschutz Es gibt Hilfeleistungen die sich von juristischer und psychosozialer Beratung, Hilfestellung im Strafverfahren, der Prozessbegleitung, bis hin zu Schutz und Unterkunft in Notsituationen erstrecken. Solche Leistungen werden von Institutionen, die im Bereich Opferhilfe tätig sind, angeboten:
• Rechtsberatungsstellen
• Interventionsstellen Österreichs
• Frauennotrufe beziehungsweise Frauenberatungsstellen
• Kinderschutzzentren
• Frauenhäuser
• Männerberatungsstellen
• Allgemeine Opferschutzeinrichtungen
Weiter Informationen zur Unterstützung von Verbrechensopfern finden Sie auch unter Opferhilfe (bundeskriminalamt.at) oder unter Unterstützungen für Verbrechensopfer (oesterreich.gv.at).
Quelle: LPD Wien