Otto Wagner Areal: Stadt Wien startet mit geologischen Bestandserhebungen
Sondierungsarbeiten geben Aufschluss über Untergrund und Fundamente
Mit der Unterzeichnung der Verträge zwischen der Stadt Wien und der Central European University (CEU) zur großteils universitären Nutzung des Kernbereichs am Otto-Wagner-Areal ist der Grundstein für die Erhaltung des Jugendstilensembles gelegt worden. Die Flächen und Gebäude werden nach dem Ende der Spitalsnutzung durch den Wiener Gesundheitsverbund an die Wirtschaftsagentur Wien und die WSE Wiener Standortentwicklung GmbH, ein Unternehmen der Wien Holding, übergeben. Geplant ist, die Pavillons bis 2025 unter Einhaltung des Denkmalschutzes zu sanieren und die gesamte Infrastruktur zu erneuern.
Schon jetzt laufen die Vorbereitungen zur Realisierung des Universitätscampus auf Hochtouren. Im September startet die Stadt Wien mit geologischen Bestandserhebungen. Die Experten der Magistratsabteilung Brückenbau und Grundbau werden im Auftrag der WSE den Ist-Zustand des Untergrunds und der Fundamente der Umfriedungsmauer untersuchen.
Mit zwei Bohrgeräten werden die Grundbau-Spezialisten insgesamt 14 Aufschlussbohrungen bis in eine Tiefe von 15 Metern durchführen. Zusätzlich sind 18 händisch hergestellte Schächte zur Feststellung des Zustandes der Fundierungen der Mauer und 18 Rammsondierungen geplant. Die Bohrstellen werden auf Freiflächen hergestellt, die im Anschluss gereinigt und fachgerecht wiederhergestellt werden. Bei den Untergrunderkundungen wird es zu keiner Beeinträchtigung des Baumbestands kommen. Die Arbeiten werden ca. vier Wochen in Anspruch nehmen.
„Für die Herstellung einer modernen Infrastruktur am Areal und nachhaltige, denkmalschutzgerechte Sanierungsarbeiten ist es wichtig, den Ist-Zustand der geologischen Gegebenheiten zu kennen. Die Untergrunderkundungen ermöglichen uns eine seriöse Planung und sind Grundlage für die fachgerechten Arbeiten“, erklärt WSE-Geschäftsführer Robert Nowak.
Quelle: Stadt Wien