Wien: Otto Wagner Areal wird New European Bauhaus-Quartier
Foto: Stadt Wien/Christian Fürthner
Das ehemalige Spital wird zum nachhaltigen, ästhetischen und inklusiven Stadtquartier im Rahmen der Initiative „New European Bauhaus“
Das Otto Wagner Areal wird umfassend transformiert und macht Wien zum österreichischen und europäischen Trendsetter für nachhaltige, klimafitte und inklusive Quartiersentwicklung.
Ein Projektkonsortium aus UIV Urban Innovation Vienna GmbH, WSE Wiener Standortentwicklung GmbH – beides Unternehmen der Wien Holding – und dem Forschungsbereich „Hochbau & Gebäudeerhaltung“ der Technischen Universität Wien hat den Zuschlag für einen Fördercall zu „New European Bauhaus“ der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG bekommen. Im kommenden Jahr werden Expert*innen die konkreten Entwicklungsschritte vorbereiten, wie das ehemalige Spitalsareal in ein nachhaltiges Stadtquartier transformiert wird, das den Grundwerten der europäischen Initiative entspricht: Nachhaltigkeit, Ästhetik und Inklusion.
Vorbildwirkung für die Weiterentwicklung von Städten in ganz Europa
Die Initiative „New European Bauhaus“ wurde von Europäischen Kommission im September 2019 initiiert und verfolgt das Ziel, den European Green Deal im Rahmen eines interdisziplinären und partizipativen Prozesses durch innovative Ideen und Konzepte zu unterstützen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der qualitativen Weiterentwicklung von Bestandsgebäuden und -quartieren unter der Zielsetzung der Klimaneutralität 2040. Das Projektkonsortium aus UIV, WSE und TU entwickelt nun Standards, die Vorbildwirkung für die Weiterentwicklung von Städten in ganz Europa haben.
„Die Frage, wie wir denkmalgeschützte Quartiere unter der Zielsetzung der Klimaneutralität 2040 weiterentwickeln, verlangt nach innovativen, gemeinschaftlichen Lösungen“, so Dr. Claus Hofer, Geschäftsführer der UIV Urban Innovation Vienna: „Wir freuen uns sehr, im Konsortium nun gemeinsam zukunftsfähige Instrumente zur Umsetzung der Bauhausziele entwickeln zu können“.
„Nachhaltigkeit, Inklusion und Daseinsvorsorge sind keine leeren Schlagworte, sondern die Leitlinien der Arbeit. Die WSE baut für die Zukunft der Stadt“, unterstreicht Mag. Josef Herwei, Geschäftsführer der WSE Wiener Standortentwicklung GmbH: „Das Otto Wagner Areal ist in dieser Hinsicht ein europaweit einzigartiges Projekt. Unser Auftrag ist es, in diesem denkmalgeschützten Ensemble mit seinem wertvollen Grünraum – unter Wahrung der Gedenkfunktion und in Übereinstimmung mit der 2013 abgeschlossenen Mediation – einen Ort für Kultur, Bildung und Erholung hoch über der Stadt zu schaffen.“
Über UIV Urban Innovation Vienna und WSE Wiener Standortentwicklung
Als Unternehmen der Wien Holding treibt UIV Urban Innovation Vienna nachhaltige Veränderungsprozesse in der Stadt voran, indem sie innovative Prozesse für Entscheidungsträger*innen in Politik und Verwaltung gestaltet. Im Austausch mit Wirtschaft und Wissenschaft werden neue Ideen entwickelt und umfassende Entscheidungsgrundlagen für nachhaltige Transformation geschaffen. UIV Urban Innovation Vienna bietet Plattformen, berät strategisch und konzeptionell, setzt aber auch konkrete Veranstaltungen und Projekte um, bei denen die Öffentlichkeit in den politisch-administrativen Prozess eingebunden ist.
WSE Wiener Standortentwicklung – ebenfalls ein Unternehmen der Wien Holding – baut für die Zukunft der Stadt. Ihre Kompetenzen liegen in der Entwicklung von Bildungsinfrastruktur, von Wohnraum und Gewerbeflächen, von Sportstätten sowie von Kultureinrichtungen. Sie wurde 2001 für die Entwicklung, Umsetzung und Verwaltung wichtiger Immobilen- und Stadtentwicklungsprojekte gegründet. Mit den unter ihrem Dach gebündelten Gesellschaften ist sie in der Projektentwicklung, im Bauprojektmanagement und im Liegenschaftsmanagement tätig und somit die zentrale Ansprechstelle, Initiatorin und Ausführende von ambitionierten Stadtentwicklungsvorhaben in Wien. Die Unternehmen der WSE legen bei allen ihren Vorhaben großes Augenmerk auf umwelt- und klimafreundliche sowie energieeffiziente Technologien. Geothermie, Photovoltaikanlagen, Gründächer und -fassaden, Betonkernaktivierung, Wärmerückgewinnung, modernste Belüftungsanlagen, höchst wärmedämmende Materialien und Ressourcenschonung sind jene Elemente und Leitlinien, die bei WSE-Projekten je nach technischer Möglichkeit zum Einsatz kommen.
Quelle: Stadt Wien