Niederösterreich: PBZ Laa/Thaya - Musikalisch bis ins hohe Alter
LR Teschl-Hofmeister: Aktives Musizieren hält fit und unterstützt die kognitiven Fähigkeiten
Das NÖ Pflege- und Betreuungszentrum (PBZ) Laa/Thaya hat mit dem 92-jährigen Josef Schopf einen ganz besonderen Bewohner, denn nach wie vor ist der passionierte Musiker für die musikalische Unterhaltung im PBZ zuständig. „Aktives Musizieren, egal ob Singen oder ein Instrument zu spielen, hält fit und unterstützt die kognitiven Fähigkeiten. Das sieht man am besten an Josef Schopf. Gleichzeitig unterhält er mit seinen Darbietungen seine Mitbewohnerinnen und Mitbewohner und sorgt für gute Stimmung im PBZ Laa an der Thaya“, so Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, die kürzlich bei einem Besuch den begeisterten Musiker kennen gelernt hat und auch ein paar Lieder mitsingen durfte.
Josef Schopf wurde 1932 geboren und lebte schon lange in Laa an der Thaya, seit einem Jahr nun im Pflege- und Betreuungszentrum. Mit fünf Jahren brachte er sich selbst das Spielen auf der sogenannten „Knopferlharmonika“ seines Bruders bei. Während der Kriegszeit spielte er auf vielen Hochzeiten und 1948 war es endlich soweit: Er bekam seine erste eigene Harmonika. Doch die Musik war immer nur sein Hobby, beruflich arbeitete er beim ÖAMTC. Dennoch gab es nicht viele Wochenenden, an denen er nicht gespielt hat.
Großteils war er als Alleinunterhalter unterwegs, denn neben der Harmonika spielt Josef Schopf noch vier weitere Instrumente und singt. Seine leider schon verstorbene Gattin begleitete ihn gerne bei seinen Auftritten. Bis heute kann der Musiker aus Leidenschaft keine Noten lesen – er spielt nach Gehör. Sein Repertoire umfasst trotzdem 800 Lieder aus unterschiedlichen Ländern. Josef Schopf leitet jeden Freitag gemeinsam mit einem ehrenamtlichen Mitarbeiter die Singrunde und untermalt die Geburtstagsfeiern im PBZ. Er unterhält die Bewohnerinnen und Bewohner im Wohnbereich und im Eingangsbereich fast täglich mit der Mundharmonika oder der Harmonika. Der eine oder andere Witz dazwischen darf dabei natürlich auch nicht fehlen.
Quelle: Land Niederösterreich