PIA Automation Austria spendet 370 Jungbäume an steirische Waldbäuerin
Foto: PIA Automation Austria GmbH
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Im steirischen Ort Grambach setzten Mitarbeiter von PIA Automation Austria ein Zeichen für den Klimaschutz. Gemeinsam mit dem steirischen Waldverband wurden am Mittwoch mehr als 350 Mischwald-Bäume gepflanzt.
Aktuelle Wetterkapriolen, Dürreperioden sowie Schädlingsbefall wirken sich negativ auf den Waldbestand in der Steiermark aus. Umso dringender war bei PIA Automation Austria der Wunsch, gemeinsam ein nachhaltiges Projekt für den Klimaschutz ins Leben zu rufen. Zu Weihnachten erhielten alle 370 Mitarbeitenden des Unternehmens von der Geschäftsführung eine Baumpatenschaft, um die Wiederaufforstung eines Waldstücks in Firmennähe zu unterstützen. „Wir wollen uns als steirisches Unternehmen dem Thema Waldsterben nicht verschließen. Das Projekt setzt ein klares Zeichen und soll Bewusstsein für die sich verändernden klimatischen Bedingungen schaffen. Wir müssen gemeinsam daran arbeiten, den Verlust von Wäldern zu reduzieren und sind dazu aufgerufen, unseren Teil dazu beizutragen“, berichtet Nikolaus Szlavik, vorsitzender Geschäftsführer der PIA Automation Austria. Dem Unternehmen ist bewusst, dass Wälder und Umwelt einen unschätzbaren Wert für die Gesellschaft innehaben. Als Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen helfen sie dabei, den Klimawandel zu bekämpfen und dienen als wichtige Ressource zur Wasserspeicherung sowie Bodenstabilisierung.
Projekt « rettet den Wald »
In Kooperation mit dem Waldverband Steiermark wurden die Jungbäume den Gegebenheiten entsprechend ausgesucht und in einer Baumschule gezüchtet. Als neues Zuhause wählten die Kooperationspartner das Gebiet von Marlies Kern aus Grambach – diese verlor unweit des Firmenstandorts einen Teil ihres Waldbestands während der Trockenperiode im vergangenen Winter. Das nun brach liegende Gebiet musste abgeholzt werden, um den Wertverlust der Fichten gering zu halten. Damit Marlies die Fläche wieder aktiv nutzen kann, halfen ihr insgesamt 27 Waldverband- sowie PIA-Mitarbeitende bei der Wiederaufforstung. Zur Unterstützung war auch der steirische Förster Rupert Voit vor Ort: „Vor ungefähr 50 Jahren galt die hier angesetzte Fichten-Monokultur als robuste und wertvolle Baumart. Sie wuchsen schnell und waren für die Industrie eine wichtige und langlebige Ressource. Die extreme Trockenheit im vergangenen Winter, die damit verbundene hohe Temperatur und Wasserknappheit resultierten in Baumkrankheiten sowie Schädlingsbefall. Überwiegend sterben dabei Fichten oder werden, wie im Fall der Familie Kern, so krank, dass diese frühzeitig abgeholzt werden müssen“.
Mischwald statt Monokultur
Da industriell gezüchtete Fichten den Wetterextremen nicht mehr standhalten, lag der Fokus bei der Wiederaufforstung auf „klimafitten Bäumen“ wie Vogelkirsche, Eiche und Ahornbaum. Als Pflanzenarten, welche kaum Wasser benötigen, sind sie dafür gewappnet, lange Trockenperioden zu überdauern und den Ressourcenkreislauf in der Waldwirtschaft langfristig zu erhalten. Ein Mitarbeiter, welcher sich mit der Waldbewirtschaftung bereits auskannte, förderte das Unternehmensprojekt intensiv. Herbert Großschedl, Head of Parts Manufacturing, motivierte seine Kolleginnen und Kollegen dazu, sich mit dem Thema intensiver zu beschäftigten und aktiv zu werden. Die Methode einer nachhaltigen Aufforstung des Waldbestands sah er als gelungene Aktion. „Initiativen wie die Baumpflanzaktion helfen uns dabei, die Sensibilität für das Waldsterben zu erhöhen. Das Ökosystem ist sehr komplex und es erfordert sowohl Know-how als auch Zeit, um die Wiederbewaldung durchzuführen. Gemeinsam setzten wir heute den Wald von morgen an und können dabei zusehen, wie sich diese entwickeln werden“, erzählt Herbert Großschedl. Mit Blick auf die Zukunft waren die Mitarbeitenden motiviert, ihren Teil beizusteuern und der Waldbäuerin Marlies dabei zu helfen, den Kreislauf zu erneuern. Der erste Schritt im Prozess der Wiederaufforstung ist somit getan – zukünftig müssen die Jungbäume gepflegt werden, damit die neu angepflanzte Artenvielfalt über einen langen Zeitraum bestehen kann.
Quelle: OTS