Am 24. November führten mehrere Streifen der Landesverkehrsabteilung in 5020 Salzburg Lenker- und Fahrzeugkontrollen im Bereich der Münchner Bundesstraße durch, als gegen 21:45 Uhr ein PKW-Lenker die ihm deutlich sichtbar gemachten Anhaltezeichen missachtete und seinen hochmotorisierten PKW weiter in Richtung Autobahnauffahrt lenkte. Eine zivile Streife nahm die Nachfahrt auf. Im Zuge der Nachfahrt beschleunigte der Flüchtende seinen PKW im Bereich der Autobahnauffahrt A1 Richtung Wien auf zwischenzeitlich 198 km/h im Geltungsbereich einer 100 km/h Beschränkung. Weiter verließ er die Autobahn über die Abfahrt Bergheim West wieder mit gemessenen 154 km/h. Als er versuchte, den folgenden Kreisverkehr mit etwa 80km/h zu durchqueren, verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug, fuhr über die dortige Verkehrsinsel und beschädigte einen Leitpfosten, bevor der PKW wieder auf die Straße geschleudert wurde, über die Fahrbahn schlitterte und letztlich auf einem Grünstreifen endgültig zum Stehen kam.
Bei der anschließenden polizeilichen Aufnahme gab der Lenker, ein 33-Jähriger aus dem Bezirk Braunau, als Grund für den Fluchtversuch an, dass er Alkohol konsumiert habe und ihm die Lenkberechtigung bereits entzogen wurde. Ein anschließender Alkotest ergab einen relevanten Messwert von 0,12 mg/l. Ein durchgeführter Drogenschnelltest verlief positiv auf Kokain. Daraufhin gestand er dessen Konsum unmittelbar vor Fahrtantritt ebenfalls ein. Die Durchführung einer klinischen Untersuchung verweigerte er allerdings. Er wird angezeigt.
Quelle: LPD Salzburg