Peak Technology verkündet Galileo-Vertragsunterzeichnung mit AIRBUS
Foto: RolandFroschauer
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Staatssekretär Magnus Brunner gratuliert dem oberösterreichischen Unternehmen, das sich erfolgreich gegen die internationale Konkurrenz durchgesetzt hat.
Holzhausen/Wels (OTS) - Peak Technology landete einen weiteren Coup: Mit seinen neu entwickelten Treibstofftanks überzeugte das Unternehmen AIRBUS und die ESA. Damit sichert Peak Technology die Beteiligung am Galileo-Projekt, dem Navigationssatellitensystem der EU. Das Auftragsvolumen des Weltraum-Deals beträgt 2 Millionen Euro, hergestellt werden die Treibstoff-Tanks für den Antrieb der nächsten Galileo-Satellitengeneration. Sie zählen zu den kritischsten Komponenten des Satelliten und sichern die Einsatzfähigkeit über 15 Jahre hinweg.
Das oberösterreichische Unternehmen mit Sitz in Holzhausen bei Wels konnte bereits in der Vergangenheit mit innovativen Leichtbauteilen und Hochdrucktanks in der Raumfahrt überzeugen. Zuletzt stellte das Unternehmen Hitzeschutzschilder für VEGA-Raketen her und übernahm damit die Vorreiterrolle in ganz Europa.
Peak Technology nun Top-Player am Markt
Dieter Grebner, Geschäftsführer von Peak Technology, sieht sich durch den Galileo-Auftrag nun als Teil der Top-Player am Markt. „Wir freuen uns sehr, unsere Expertise im Rahmen des Galileo-Projektes einbringen zu können. Mit unseren Treibstofftanks dürfen wir gemeinsam mit AIRBUS und der ESA ein weiteres Kapitel in der Weltraumgeschichte schreiben“, zeigt sich Grebner stolz über den abgeschlossenen Deal. „Ich sehe diesen Auftrag als große Ehre, denn uns wird damit eines der wichtigsten Bauteile des europäischen Satellitennavigationssystems anvertraut. Es ist ein starkes Signal, als österreichisches KMU die gesamte etablierte Industrie überholt zu haben!“, so Grebner weiter.
Dieser Erfolg liegt auch der guten Zusammenarbeit mit der FFG (Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft) und dem Land Oberösterreich zugrunde. Die FFG finanziert sowohl die Weltraumprogramme der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) als auch jene der EU mit. Diese Fördergelder ermöglichen Investitionen, die für zukunftsträchtige Innovationen notwendig sind und somit österreichische Unternehmen am internationalen Markt wettbewerbsfähig machen.
Gratulationen von Seiten der Politik
„Gratulation an Peak Technology, das ist ein starkes Zeichen für den Unternehmensstandort Oberösterreich. Diese Galileo-Vertragsunterzeichnung beweist einmal mehr: Österreich ist ein Weltraum-Land! Mehr als 120 österreichische Unternehmen mit über 1.000 Beschäftigten sind in der heimischen Weltraumbranche aktiv. Damit erzielen sie Jahr für Jahr eine Wertschöpfung von 125 Millionen Euro. ,Made in Austria‘ im Weltall funktioniert“, so der Staatssekretär für Luftfahrt im BMK, Dr. Magnus Brunner.
„Herzlichen Glückwunsch an Peak Technology zur Galileo-Vertragsunterzeichnung! Von Anfang an hat sich ThinkAustria mit dem ‚New Space‘ Bereich und dessen Potenzial für unseren Planeten beschäftigt. Aus dem Weltraum werden viele zukünftige Lösungen für die Herausforderungen auf der Erde entstehen. Umso mehr freut es uns, österreichische Hidden Champions, wie Peak Technology, vor den Vorhang zu holen. Dies beweist einmal mehr, dass Österreich über relevantes Know-how verfügt, um an vorderster Front in diesem Zukunftsfeld mitzugestalten und universelle Maßstäbe zu setzen!“, unterstrich Frau Dr. Antonella Mei-Pochtler, Sonderbeauftragte und Leiterin der Strategiestabstelle „ThinkAustria“ die Bedeutung dieses Meilensteins.
„Aus der Sicht des Standorts OÖ ist besonders positiv, dass die gesamte Wertschöpfungskette – also von der Entwicklung bis zur Produktion – am Firmensitz in Holzhausen unter einem Dach erfolgt. Umso mehr gratuliere ich dem Vorzeigeunternehmen aus dem Bezirk Wels-Land zu seinem aktuellen Erfolg. Mit seinen neu entwickelten Treibstofftanks leistet Peak Technology hier einen wichtigen Beitrag. Man kann damit einmal mehr sagen, der Weltraum beginnt in Holzhausen“, erklärt Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner.
Über das Galileo-Projekt
Bei Galileo handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt der Europäischen Union (EU) und der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), an dem auch Staaten wie China, Israel, Saudi-Arabien und Südkorea beteiligt sind. Es ist eines der zentralen EU-Projekte im Raumfahrtbereich und soll damit die Abhängigkeit des USA-basierten GPS-Systems verringern. Bislang liefern 26 Satelliten weltweit Positionsdaten, die live-Standorte auf unter einen Meter genau feststellen können. Für Wirtschaft, Verkehr, Forschung, Verwaltung und Militär ist das Interesse groß und klar im EU-Budget ersichtlich: Ein Großteil des Raumfahrt-Budgets der EU bis 2027 entfällt auf das Galileo-Projekt. Zwölf Satelliten wurden für die nächste Etappe des Galileo-Projekts mit einem Auftragsvolumen von rund 1,47 Milliarden Euro von der EU-Kommission bestellt. Diese sollen voraussichtlich 2023/24 in den Orbit geschickt werden.
Über Peak Technology
Peak Technology ist ein oberösterreichisches Technologieunternehmen mit Sitz in Holzhausen bei Wels. Das Unternehmen wurde 2007 gegründet und hat sich unter der Geschäftsführung von Dieter Grebner auf die Entwicklung und Produktion von Leichtbaustrukturen, Hochdrucktanks für die Raumfahrt, Wasserstofftanks, Strukturen für Trägerraketen und Satelliten spezialisiert. Darüber hinaus bringt das Unternehmen seine Expertise und Erfahrung im Leichtbaukomponenten-Bereich in der Formel 1, der Formel E sowie im 24-Stunden-Rennen von Le Mans ein. Mit 125 Mitarbeiter:innen zählt Peak Technology zu den führenden Technologieunternehmen Österreichs.
Weitere Informationen über Peak Technology sind unter www.peaktechnology.at abrufbar.
Quelle: OTS