Pernkopf/Schmuckenschlager: Agrarhaushalt für 2024 sichert heimische Versorgung und ländliche Regionen
Foto: Georg Pomaßl/LK Niederösterreich
Kostensteigerungen bei Energie, Betriebsmitteln, Baustoffen und Arbeitskräften machen eine Wertanpassung bei den Direktzahlungen und Prämien höchst notwendig
Für die bäuerlichen Betriebe in Niederösterreich ist die angekündigte Ausweitung des nationalen Budgets für eine zukunftsfitte Land-, Forst- und Wasserwirtschaft besonders notwendig. Österreich tritt mit einer Wertanpassung der Prämien im ÖPUL, der Ausgleichszulage (AZ) und Investitionsförderung in Vorlage. Die EU ist aufgerufen im Rahmen der Direktzahlungen (inkl. Ökoprämien) in der ersten Säule schnell nachzuziehen.
LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf betont: „Eine absolut notwendige Inflationsanpassung in schwierigen Zeiten, mit mehr Unterstützung für die Umweltprogramme, die Ausgleichszulage und die Investitionsförderung. Wir in Niederösterreich werden dazu natürlich unseren Kofinanzierungsanteil leisten, denn das sichert die Produktion durch die Bäuerinnen und Bauern und stärkt die Versorgungssicherheit für alle Österreicherinnen und Österreicher.“
„Ein Dank gilt Bundesminister Norbert Totschnig, der in der Bundesregierung die notwendige Aufstockung der Mittel für unsere bäuerlichen Familienbetriebe und Regionen durchsetzen konnte und dem Land Niederösterreich – allen voran Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf – welches die notwendigen zusätzlichen Landesmittel bereitstellt. Damit nehmen wir in Österreich eine Vorreiterrolle in der EU ein. Dieses klare Bekenntnis zu unserer regionalen nachhaltigen Land- und Forstwirtschaft und deren Versorgungsleistung für die Bürgerinnen und Bürger ist in unsicheren Zeiten ein wichtiges Signal“, kommentiert Landwirtschaftskammer Niederösterreich-Präsident Johannes Schmuckenschlager das geplante BML-Budget.
Zusätzliches Impulsprogramm aus Österreich
Im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik sind vom Bundesministerium zusätzliche 55 Mio. Euro pro Jahr geplant. Damit reagiert die Regierung auf die hohen Kostensteigerungen für Betriebsmittel, Baustoffe und Arbeitskräfte in der österreichischen Landwirtschaft. Diese Mittel werden die Länder wie üblich mit 40 Prozent kofinanzieren. Die Mittelaufstockung dient schwerpunktmäßig der erstmaligen Wertanpassung der ÖPUL- und AZ-Prämien sowie der Anhebung der Obergrenzen in der Investitionsförderung. Darüber hinaus soll auch der Waldfonds für klimafitte Wälder aufgestockt und abgesichert werden.
„Jetzt muss die Europäische Union nachziehen und auch alles für eine Anpassung der Direktzahlungen in der 1. Säule der GAP in die Wege leiten. Die bäuerliche Leistung darf nicht schlechter gestellt werden als andere Zahlungen, die an Indizes gebunden sind“, fordern Pernkopf und Schmuckenschlager.
Quelle: OTS