Steiermark: Personalvertreter und Personallandesrat einigen sich auf Übernahme des Bundes-Gehaltsabschlusses
Foto: Land Steiermark/Robert Binder
Foto: Land Steiermark/Robert Binder
Zulagen und Nebengebühren für steirische Landesbedienstete steigen um 7,32 Prozent – Gehälter steigen um mindestens 7,15 Prozent
Graz (24. November 2022).- Nach der gestrigen Einigung über den Gehaltsabschluss für den öffentlichen Dienst auf Bundesebene hat sich Personallandesrat Werner Amon heute (24.11.2022) zur Verhandlungsrunde mit den Vertretern der Landespersonalvertretung sowie des Zentralbetriebsrats der Steiermärkischen Krankenanstalten GmbH (KAGes) getroffen und eine Einigung erzielt.
Das Land Steiermark wird den Gehaltsabschlusses des Bundes für das Jahr 2022 übernehmen. Damit werden die Gehälter der rund 7.500 Bediensteten der Landesverwaltung und jene der rund 19.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KAGes um zumindest 7,15 Prozent, mindestens aber um 170 Euro erhöht. Die Zulagen und Nebengebühren steigen um 7,32 Prozent.
„Die Bediensteten in der Verwaltung und in der Steiermärkischen Krankenanstalten Gesellschaft mbH waren in den vergangenen Jahren besonders gefordert. Auch in Hinblick auf die Teuerung ist es deshalb für mich selbstverständlich, dass wir etwas für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tun müssen und sie im Vergleich zu anderen Berufsgruppen nicht benachteiligt werden dürfen. Somit habe ich mich mit dem Obmann der Landespersonalvertretung, Georg Pessler, und dem Vorsitzenden des Zentralbetriebsrats der KAGes, Michael Tripolt, rasch auf die Übernahme des Bundesabschlusses von mindestens plus 7,15 Prozent geeinigt. Ich bedanke mich für die konstruktiven Gespräche und für euren Einsatz. Für die steirischen Landesbediensteten soll diese Erhöhung ein Zeichen der Wertschätzung für ihr Engagement und Anerkennung ihrer wichtigen Arbeit sein“, so Personallandesrat Werner Amon.
Landeshauptmann Christopher Drexler: „Die mehrfachen Krisen unserer Zeit bedeuten auch große Herausforderungen und Belastungen für die Landesbediensteten – von der Verwaltung bis zum Gesundheitsbereich. Gerade angesichts der massiven Teuerungen ist es daher besonders wichtig, dass die Gehälter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deutlich spürbar steigen. Ich danke den Verhandlern, dass es gelungen ist rasch die Einigung zu erzielen, den Bundesabschluss auch für die Steiermark zu übernehmen.“
„Unsere steirischen Landes- und Gemeindebediensteten und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KAGes leisten das ganze Jahr über hervorragende Arbeit. Ich freue mich sehr, dass wir mit diesem Abschluss ein klares Zeichen setzen und in Zeiten einer enormen Teuerung eine Gehaltssteigerung in dieser Höhe erreicht haben. Vorausschauend haben wir das Landesbudget 2023 bereits so gestaltet, dass wir diesen doch enormen finanziellen Mehraufwand stemmen werden können”, sagt Finanzreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang.
„Vor allem in Krisenzeiten wird den Bediensteten der öffentlichen Institutionen viel abverlangt und es hat sich in den vergangenen Jahren gezeigt, wie systemrelevant eine funktionierende Verwaltung ist. Es war mir deshalb wichtig, dass der Gehaltsabschluss des Bundes auch für die Steiermark übernommen werden muss“, so Georg Pessler, Obmann der Landespersonalvertretung.
„Mit der Übernahme des Bundesgehaltsabschlusses können wir für unsere Kolleginnen und Kollegen eine nachhaltige Abgeltung der Jahresinflation erreichen. Jetzt gilt es eine weitere Anhebung der Lohnschemata und Anrechnung der Vordienstzeiten zu verhandeln, um den Landesdienst in der KAGes zukunftssicher zu machen“, so Michael Tripolt, Vorsitzender des Zentralbetriebsrats der KAGes.
Die Gesamtkosten für die Gehaltserhöhung belaufen sich auf rund 135 Millionen Euro. Im Landesbudget wurde für das nächste Jahr bereits eine Steigerung von rund sechs Prozent dafür vorgesehen. Nun gilt es noch zusätzliche Mittel in Höhe von rund 35 Millionen Euro sicherzustellen.
Quelle: Land Steiermark