Innsbruck: Perspektiven für junge Menschen
Foto: Stadt Innsbruck
Internationaler Tag der Jugend am 12. August
Am 12. August wird international der Tag der Jugend begangen. Die Vereinten Nationen haben im Jahr 1999 diesen Tag zum „Internationalen Tag der Jugend“ (International Youth Day) ausgerufen. In Innsbruck leben aktuell rund 20.000 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, 7.100 davon sind zwölf bis 18 Jahre alt.
„Dieser Tag soll uns daran erinnern, dass die Entscheidungen von heute das Leben der Jugend von morgen beeinflussen. Die Corona-Pandemie mit ihren Herausforderungen und Beschränkungen hat einige Punkte aufgezeigt, an denen Entscheidungsträgerinnen und -träger ansetzen sollten. Die Stadt Innsbruck ist auch für den Schutz und die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen, gerade jener aus sozial schwachen Familien, verantwortlich“, erinnert Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc (ressortverantwortlich für Kinder- und Jugendhilfe) an die städtischen Angebote.
„Junge Menschen setzen sich für die Umwelt, das Klima und für gesunde Ernährung ein, engagieren sich politisch und erheben ihre Stimme, wenn es um Ungerechtigkeiten geht. Sie sollten viel stärker in Entscheidungen mit eingebunden werden“, betont Jugendstadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer: „Sie brauchen in dieser wichtigen Lebensphase unsere verlässliche Unterstützung, unser aufrichtiges Interesse und unsere Akzeptanz.“
Individuell, mobil und verlässlich
Unter Federführung der Stadt Innsbruck (Referat Frauen und Generationen) bilden alle elf Jugendzentren in Innsbruck seit 2011 das Netzwerk Offene Jugendarbeit (OJA) – sechs davon werden von der Innsbrucker Soziale Dienste GmbH (ISD) betrieben. Sie sind Treffpunkte und Anlaufstellen für Jugendliche von zwischen 13 und 18 Jahren, bieten eine sinnvolle Freizeitgestaltung und leisten einen wertvollen Beitrag zur laufenden Qualitätsentwicklung der Jugendarbeit. Für Kinder von zehn bis 13 Jahren gibt es separate Öffnungszeiten mit altersgerechten Programmen (U14- Programm). In der ehemaligen Talstation der Hungerburgbahn hat der Verein „Junge Talstation“ – unterstützt von der Stadt Innsbruck – seit 2014 ein selbstverwaltetes, facettenreiches Co-Working-, Kultur- und Veranstaltungszentrum geschaffen.
Aktuell wird mit der Unterstützung der POJAT Tirol im Rahmen der Jugendgemeindeberatung an einem Konzept für Mobile Jugendarbeit in Innsbruck gearbeitet. Diese soll als Ergänzung zur standortbezogenen Jugendarbeit Möglichkeiten schaffen, auch Kinder und Jugendliche mit Problemen und Nöten zu erreichen, die – auch welchen Gründen auch immer – nicht bei einer Einrichtung andocken können oder wollen. Interessen von Jugendlichen stehen auch in der neu gegründeten „Taskforce Jugend“ (Geschäftsstelle BürgerInnenbeteiligung) im Fokus.
Das städtische Amt Kinder- und Jugendhilfe unterstützt Kinder, Jugendliche und deren Familien beispielsweise mit einer ambulanten Betreuung durch SozialarbeiterInnen, die mit Familien Lösungen für individuelle Problemlagen in ihrem gewohnten Umfeld erarbeiten. In den ISD-Wohngruppen Mariahilf und Pechegarten finden Kinder und Jugendliche einen sicheren Platz, an dem sie sich in einem familienähnlichen Umfeld gemäß ihrer Individualität entfalten und positive Beziehungserfahrungen erleben können. AS
Quelle: Stadt Innsbruck