Salzburg: Petri Heil: Salzburgs Fischer feiern Jahrtag
Treffen im Müllner Bräu / Rund 11.500 sind „aktiv“ / Daten und Fakten
(LK) Am Samstag begehen Salzburgs Fischer ihren Jahrtag in der Landeshauptstadt. Rund 100 Vertreterinnen und Vertreter aus allen Bezirken treffen sich dabei im Müllner Bräu. Insgesamt sind an den heimischen Seen und Flüssen rund 11.500 Männer und Frauen mit Netz und Angel aktiv, die Aufgaben sind vielfältig. Zusätzlich kommen jährlich rund 10.000 Fischer-Gäste in das Land. Dazu kommt die wichtige Aufgabe der Arterhaltung.
Das Landes-Medienzentrum (Franz Neumayr) wird den Redaktionen morgen am Abend Fotos vom Landesfischertag 2023 anbieten
Der Landesfischertag wird jährlich in einem anderen Bezirk in Salzburg abgehalten. Heuer findet dieser in der Stadt Salzburg statt und nächstes Jahr im Tennengau. Jährlich werden gehen in den Gewässern im Bundesland rund 320 Tonnen Karpfen, Forellen oder Hechte ins „Netz“. Rund drei Viertel stammen dabei aus Teichen oder Aquakulturen, ein Viertel aus Flüssen, Bächen oder Seen.
Svazek: „Nachhaltiges Naturerlebnis.“
Das Fischen in Salzburg vereint Regionalität und Nachhaltigkeit. 95 Prozent der entnommenen Tiere werden verzehrt, rund fünf Prozent werden für Wiederansiedelung oder die Arterhaltung verwendet. „Unsere Fischer sind aber auch mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, wie etwa dem Fischotter, dessen geltende Entnahmeregelungen jedenfalls noch nicht dem entsprechen, wo wir in der neuen Regierungskonstellation hin wollen. Sie haben aber jedenfalls unsere volle politische Unterstützung“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek im Vorfeld des Jahrtages.
Pallauf: „Salzburgs Gewässer beliebt.“
Salzburg ist dabei nicht nur für einheimische Fischer beliebter, jährlich kommen rund 10.000 Gäste für dieses einzigartige Naturerlebnis ins Land: „Die Fischerei gehört zu den ältesten Formen der Naturnutzung. Den Fischerinnen und Fischern geht es um nachhaltige, bewusste und bewahrende Pflege unserer Natur- und Kulturlandschaft. Sie sind ehrenamtliche und hochengagierte Naturschützer, weshalb der morgige Tag eine wichtige und selbstbewusste Präsentation von Fischerei und Fischern darstellt“, betont Landtagspräsidenten Brigitta Pallauf, die beim Jahrtag ebenfalls anwesend sein wird.
Langmaier: „Keine Nachwuchssorgen.“
Besonders erfreulich: Nachwuchssorgen muss sich Landesfischermeister Gerhard Langmaier derzeit keine machen. „2022 haben 540 Personen die Fischerprüfung absolviert. Bereits mit elf Jahren kann man sich der Prüfung stellen, zirka 30 Prozent der ,Neuen‘ waren zwischen elf und 18 Jahre“, so Langmaier. Die häufigsten Fische in Salzburgs Flüssen sind die Bach- und Regenbogenforelle. In den Seen ist es die Reinanke, der Hecht und der Karpfen.
Quelle: Land Salzburg