Wien: Pfand – Czernohorszky - „Breiter Schulterschluss erhöht Druck in Richtung nachhaltiger Gesamtlösung!“
“Der Druck in Richtung einer Gesamtlösung für Mehrweg- und Einweg-Pfand wird größer und hoffentlich bald zu einer klaren Regelung auf Bundesebene führen“, kommentierte heute Wiens Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky die heute präsentierte gemeinsame Forderung der Getränkeindustrie und des Lebensmittel-Einzelhandels nach einem Pfand auf Einweggebinde – zusätzlich zur geplanten Mehrquote.
„Wien fordert schon lange auch ein Pfandsystems auf Einweggebinde wie Plastikflaschen und Dosen“, so Czernohorszky. „Denn nur mit einem Pfandsystem auf Plastikflaschen und einer verpflichtenden Mehrwegquote verringern wir den Ressourcenverbrauch und können Umwelt und Klima effektiv schützen!“
Weiters sei es wichtig, die geplante Mehrwegquote auf Grundlage der tatsächlich verkauften Stückzahl von Produkten festzulegen. „Es reicht nicht aus, die Quote nur auf das Angebot an Mehrwegartikeln im Getränkeregal zu beziehen“, so Czernohorszky. Eine wirksame Mehrwegquote müsse sich auf das in Mehrweggebinde abgefüllte Volumen oder auf die im Handel verkaufte Stückzahl an Mehrwegprodukten beziehen. Auch sei der Umsetzungszeitpunkt der verpflichtenden Mehrwegquoten mit Anfang 2024 sehr spät. „Hier wäre auch ein früherer Zeitpunkt im Laufe des Jahres 2022 oder spätestens mit Anfang 2023 denkbar“, ist Czernohorszky überzeugt. Auch eine frühere Einführung eines Einwegpfandes wäre sinnvoll: „Je früher, desto besser!“
„Ich hoffe sehr, dass Ministerin Gewessler hier eine gute nachhaltige Pfand-Gesamtlösung findet“, so Czernohorszky abschließend.
Quelle: Stadt Wien