Pfarrwerfen bekommt den „BrotWay“

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Foto: Tourismusverband Pfarrwerfen
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Foto: Tourismusverband Pfarrwerfen
06 Feb 07:00 2024 von Redaktion International Print This Article

Erlebnispfad rund ums Getreide und Backen / Bis 2025 ist alles fertig / Zwei Drittel zahlt die EU

(LK) Pfarrwerfen ist nicht New York und hat auch keine Bestrebungen, es zu werden. Aber einen Broadway, genauer einen BrotWay, wird es dort in naher Zukunft am Mühlbachl im Schatten der Burg Hohenwerfen geben. Geplant ist ein Brot-Erlebnispfad für alle Sinne, gefördert von der EU.

Es gluckert das Wasser und es klappert das Mühlrad bereits jetzt auf dem Freilichterlebnis 7 Mühlen ganz nah beim Pfarrwerfener Ortszentrum. Optimale Voraussetzungen für einen Ausbau zu einem genussvollen Themenweg, bei dem unser tägliches Brot die Hauptrolle spielt. Entdeckt werden können künftig auf dem rund 130 Meter langen Pfad aber auch die mit der traditionellen Brotherstellung verknüpften Berufe: Vom Bauern kommt das Getreide, der Müller mahlt in der von Tischler und Zimmerer gebauten Mühle und der Bäcker schließlich macht das Brot.

Schwaiger: „Neues Leben für alte Berufe und Handwerk.“

Für Landesrat Josef Schwaiger hat das über das Leader-Programm der EU mit rund 130.000 Euro geförderte Projekt mehrfachen Nutzen: „Alte Handwerkstechniken an Originalarbeitsplätzen zu zeigen und gleichzeitig eine neue Attraktion für Besucherinnen und Besucher zu schaffen, wird hier möglich. Über die Leader-Förderung können wir die Schätze der Region für alle zum Erlebnis machen“, so Schwaiger.

Weiß: „Bringt den Ort zusammen.“

Geschichte und Kultur des Brots werden beim „BrotWay“ lebendig, mit dem Mahlen in der Mühle, dem Duft beim Brotbacken bis hin zur spirituellen Bedeutung des Grundnahrungsmittels. Aber nicht nur das. Im Gemeindegebiet werden noch weitere vierundzwanzig Stationen, die Meilensteine, aufgestellt. „Die Bevölkerung ist für die Inhalte zuständig, die man dann per App auf dem Handy abrufen kann. Zeitzeugeninterviews, Texte und Fotos liefern ein anschauliches Bild von der Vergangenheit und die Entwicklung des Orts“, betont Pfarrwerfens Bürgermeister Bernhard Weiss den verbindenden Effekt für die Gemeinde.

„Pongauer Troad“ darf wieder wachsen

Fertig angelegt sein soll der neue Pfarrwerfener „BrotWay“ im Herbst, vollständig bewachsen wird alles im Frühjahr 2025 sein. „Geplant ist, dass auf dem Gelände des Mühlenrundgangs alte regionale Getreidesorten angesät werden. Das passende Projekt ‚Pongauer Troad‘ gibt es dazu bereits“, steckt Lydia Weiß vom Kultur- und Museumsverein voller Ideen und Tatendrang. Ein besonderes Anliegen ist ihr die leichte Zugänglichkeit des Brot-Pfads: „Das Gelände ist sehr steil, ideal für die Mühlen. Wir versuchen, den Weg so barrierefrei wie möglich mit wenig Steigung anzulegen. Der Umweg wird sich lohnen“, so Weiss und verrät einige Namen von Erlebnisstationen: „Wer zuerst kommt“, „Sauerteig macht luftig“, die BackSTAGE oder „Laib und Seel“.

Gefördert über die EU

Das und noch viel mehr ermöglicht die EU über eines ihrer zahlreichen Förderprogramme. Am 9. Juni, also in rund vier Monaten, besteht bei der Europawahl die Möglichkeit, den Kurs Europas für die nächsten fünf Jahre mitzubestimmen. Alle näheren Informationen dazu unter www.salzburg.gv.at/euwahl2024.


Quelle: Land Salzburg



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