Während sich das traditionell hohe Verkehrsaufkommen zu Pfingsten im Vorjahr (2020) coronabedingt durchaus in Grenzen hielt und die Bilanz mehr als zufriedenstellen war, erwartet die steirische Exekutive im heurigen Jahr deutlich mehr Mobilität auf steirischen Straßen. Anlassbezogene und punktuelle Schwerpunktkontrollen stehen am Programm.
Mit insgesamt 48 Verkehrsunfällen, 50 Verletzten und keinem einzigen Verkehrstoten über das Pfingstwochenende (Fr-Mo) hinweg, zog die steirische Polizei im Vorjahr (2020) durchaus zufrieden Bilanz. Ein mehr als deutlicher Rückgang – forderte doch das Jahr zuvor (2019) mit 92 Unfällen, 109 Verletzten und vier Verkehrstoten deutlich mehr Opfer. Bundesweit verzeichnete man 2020 mit insgesamt zwei Verkehrstoten überhaupt die geringste Zahl an Todesopfern im Straßenverkehr seit Einführung der Statistik im Bundesministerium für Inneres (1967).
Und auch das Minus bei Übertretungen im Straßenverkehr stimmte steirische Behörden im "Corona-Jahr" in Sache Verkehrssicherheit zuversichtlich: So ahndeten steirische Polizisten über Pfingsten 2020 im Straßenverkehr 6.418 Geschwindigkeitsüberschreitungen und 40 Alkohol-Delikte, wobei 17 Führerscheine abgenommen werden mussten (2019: 8.149/63/30).
Lockerungen als Motor für mehr Mobilität
Doch während kilometerlange Staus in südliche Ferienregionen im Vorjahr ob der strengen Corona-Bestimmungen ausblieben, so stellt man sich zu Pfingsten 2021 auf deutlich mehr Verkehrsaufkommen ein: "Die zunehmenden Lockerungen und vor allem die Erleichterungen aufgrund der erst kürzlich erlassenen COVID-Einreise- und Öffnungs-Verordnungen lassen den Rückschluss zu, dass wir für heuer wohl wieder mit deutlich mehr Mobilität rechnen müssen," so Landespolizeidirektor Gerald Ortner. "Das ist in Summe durchaus positiv, wenn man an die persönlichen Einbußen des vergangenen Jahres denkt. Doch am Ende des Tages muss jeder Öffnungsschritt auch mit der gebotenen Vorsicht, dementsprechender Bedachtnahme und Disziplin erfolgen", so der steirische Polizeichef weiter.
Schwerpunktkontrollen angekündigt
Seitens der Polizei ist man jedenfalls vorbereitet: Wie auch schon in den Jahren davor, wird es punktuelle Schwerpunktkontrollen geben. Nicht nur entlang beliebter Ausflugs- und Motorradstrecken, sondern vor allem auch an der Grenze zu Slowenien werden Beamte der Fremden- und Grenzpolizei kontrollieren.
"Trotz des zu erwartenden Grenzreiseverkehrs wird die intensive Grenzkontrolle aufrecht gehalten. Wir stehen dabei in engem Kontakt mit den slowenischen Behörden. Die Maßnahmen der Polizei zielen auf die Durchführung der Grenzkontrolle und Verhinderung der illegalen Einreise ab. Das Österreichische Bundesheer ist im Auftrag der Gesundheitsbehörden für die Kontrolle der Corona-Bestimmungen im Einsatz. Diese Kooperationen an der Grenze haben sich bisher bestens bewährt", so die Leiterin der steirischen Fremden- und Grenzpolizeilichen Abteilung (FGA), Ursula Auer.
Auch in Sachen Verkürzung etwaiger Grenzwartezeiten gibt es einen Tipp: "Neben der schon zu Hause stattfindenden Vorbereitung auf Reisen und notwendigen Grenzübertritten, ist unmittelbar an der Grenze vor allem das rechtzeitige Bereithalten sämtlicher Dokumente und Nachweise wesentlich. Das beschleunigt nicht nur die Grenzkontrolle, sondern spart auch Nerven", so Auer.
Quelle: LPD Steiermark