Kärnten: Pflege und Betreuung - 10 Millionen Euro für Gehaltsanpassungen

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Kärnten

08 Feb 20:00 2022 von Redaktion International Print This Article

LHStv.in Prettner: Omikron-Welle hat auch Pflegeheime erreicht – Großteils milde Verläufe dank hoher Impfquote - Gehaltsanpassungen für Mitarbeiter der Pflege, Chancengleichheit, Kinder- und Jugendhilfe beschlossen: 10 Millionen Euro Mehrkosten – 5 Millionen Euro für Arbeitszeitverkürzung auf 37 Stunden

Klagenfurt (LPD). 2.057 Neuinfizierte innerhalb der vergangenen 24 Stunden: Die Omikron-Welle rauscht in Kärnten ihrem Höhepunkt entgegen. „Und sie hat auch unsere Alten- und Pflegeheime erreicht. Aktuell sind rund 180 Infizierte gemeldet. Gott sei Dank handelt es sich dabei zum größten Teil um mildere Verläufe – dank der hohen Durchimpfungsrate“, informierte Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner heute, Dienstag, im Anschluss an die Regierungssitzung. Tatsächlich liegt die Impfrate in den Kärntner Pflegeheimen bei mehr als 85 Prozent; bei den Bewohnern sogar knapp über 90 Prozent. „Wir sehen hier, wie gut die Impfung wirkt“, so Prettner.

Für die Mitarbeitenden des Pflegewesens sowie für die Beschäftigten in der Chancengleichheit und der Kinder- und Jugendhilfe wurde in der Regierungssitzung die Valorisierung der Gehälter beschlossen: „In Summe machen die Gehaltsanpassungen für das laufende Jahr knapp 10 Millionen Euro aus. Im Vergleich dazu lag die Valorisierung im Vorjahr bei 7,3 Millionen Euro“, erklärte Prettner. Es geht in Summe um 8.066 Beschäftigte. Alleine im Pflegebereich profitieren rund 5000 Mitarbeiter, die im sogenannten SWÖ-Kollektivvertrag angestellt sind, von der Gehaltsanpassung. In der Chancengleichheit bzw. Behindertenhilfe sind es 1.800 Mitarbeiter, in der Kinder- und Jugendhilfe 1.250 Beschäftigte.

Bereits im Dezember beschlossen wurden Mehrkosten von rund 5 Mio. Euro aufgrund der mit 1. Jänner 2022 in Kraft getretenen Stundenreduktion von 38 auf 37 Stunden: „In den Pflegeheimen verringert die wöchentliche Arbeitszeitverkürzung den Pflegeschlüssel: Es werden etwa 51 Vollzeitarbeitskräfte zusätzlich benötigt. Zu rund 25 Prozent werden aber Teilzeitkräfte ihre Stunden aufstocken“, erklärte die Gesundheitsreferentin. Zum Tragen kommt die Anpassung des Personalschlüssels ab 31. März – „wir haben diese Übergangsfrist mit den Trägern vereinbart.“ Sie gilt sowohl für den Pflegeheimbereich wie für die mobilen Dienst. Letztere werden auch im heurigen Jahr weiter aufgestockt – „um mindestens 12.000 Stunden. Mit 1,06 Millionen Stunden wird Kärnten 2022 so viele mobile Stunden wie noch nie anbieten. Vor allem unser Projekt ‚Mehrstündige mobile Betreuung‘ wird sehr stark angenommen“, berichtete Prettner.



Quelle: Land Kärnten



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