Innsbruck: Pflegethemen im Fokus
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Intensive Gespräche zu aktuellen Pflegethemen bei zwei runden Tischen
Gleich zweimal innerhalb einer Woche lud Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc kürzlich VertreterInnen von Pflegediensten zu Gesprächen ins Rathaus.
„Es freut mich, dass unsere Partnerinnen und Partner aus dem Pflegebereich so zahlreich erschienen sind. Der Austausch war konstruktiv und wichtig. Besonders zukünftige Aufgaben und Herausforderungen wurden besprochen“, zeigt sich der Vizebürgermeister erfreut über die Zusammentreffen.
Den Anfang machten vergangene Woche jene der Mobilen Pflegedienste: dabei wurden die aktuellen Stärken und Herausforderungen aus der täglichen Arbeit besprochen. Unter Einbindung der SpezialistInnen ging es vor allem um die Zukunft der Pflege, die Attraktivierung des Pflegeberufes, Angebotserweiterungen, wie zum Beispiel die verstärkte Demenzbetreuung, Hauswirtschaftsdienste und die weitere Einbindung engagierter Ehrenamtlicher. Interessante Themen, wie die dauerhafte Entlastung pflegender Angehörige, die Etablierung von „Community Nurses“ sowie die Kurzzeitpflege für zu Hause wurden ebenso erörtert. Seitens des Landesinstitutes für Integrierte Versorgung nahm auch Gabi Schiessling, DSAin an der Veranstaltung teil, die über das bereits in einigen Tiroler Bezirken etablierte „Care Management“ referierte.
Stationäre Pflegedienste zu Gast
Beim Runden Tisch der „Stationäre Pflege“, der eine Woche später stattfand, wurde ebenfalls informiert, diskutiert und sich ausgetauscht. Daran nahmen die Innsbrucker Soziale Dienste GmbH (ISD), die eine 100-Prozentige Tochter der Stadt Innsbruck ist und neun Wohn- und Pflegeheime mit knapp tausend BewohnerInnen betreibt, sowie die privaten Heime St. Josef am Inn, St. Raphael, Nothburga und St. Vinzenz teil. Besonders standen bei diesem Zusammentreffen die Zukunft der Pflege bzw. des Pflegeberufes in seinen vielfältigen Ausprägungen, die Stärkung der momentan in der Pflege tätigen Menschen (inklusive der pflegenden Angehörigen) und die weitere Einbindung engagierter Ehrenamtlicher im Fokus aller Beteiligten.
In Zeiten der fordernden Corona-Krise wurden zudem Möglichkeiten der verstärkten Zusammenarbeit zwischen den öffentlichen und privaten Heimen, die vom Land Tirol beschlossene Pflegetarifreform und der weitere Ausbau der Schutzmaßnahmen für MitarbeiterInnen in stationären Pflegeeinrichtungen besprochen.
Quelle: Stadt Innsbruck