Innsbruck: Plädoyer für eine klimaneutrale Stadt
Foto: Innsbruck Tourismus/Webhofer
Viel Neues bringt 2024 auch für das noch junge Amt Klimaneutrale Stadt der Magistratsabteilung III. Gespannt blickt man hier dem 1. Februar entgegen. Dann übernimmt der neu bestellte Amtsvorstand Michael Deflorian, PhD die Amtsleitung.
Viel Neues hält aber auch schon jetzt das gut eingespielte Team des Amtes, das die Referate Stadtklima und Umwelt und Erneuerbare Energie und Energieeffizienz umfasst, bereit. Vorausschauen und vernetzt denken und handeln ist man hier gewöhnt, das hat die Materie, mit der man sich beschäftigt, das haben Klima, Klimaschutz und Klimawandelanpassung, das haben Smart City, klimaneutrale Stadt und eine Stadt der kurzen Wege so an sich. Man ist auf Zusammenarbeit angewiesen: Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Dienststellen des Magistrats, aber auch nach außen mit den Beteiligungsgesellschaften, mit Land Tirol, Bund und Europäischer Union und ganz besonders auch mit der Innsbrucker Bevölkerung. Denn um die geht es schließlich. Sie soll auch in Zukunft eine lebenswerte Stadt vorfinden.
Gemeinsam
An dieser lebenswerten Stadt wird gemeinsam getüftelt, aber auch schon gemeinsam gebaut. Erste Erfolge kann Innsbrucks
Bevölkerung beispielsweise am cool-INN-Park beim Messegelände genießen. Im Olympiajahr 2024, rechtzeitig zum 60-jährigen Geburtstag des Olympischen Dorfes, ist Baubeginn für COOLYMP, der klimafitten Platzgestaltung Alois-Lugger-
Platz; damit wird ein weiterer Hotspot
Innsbrucks zur kühlen Stadtoase. Die Verbesserung des Stadtklimas erfolgt in intensiver Zusammenarbeit mit der Bevölkerung vor Ort. Unter Einbeziehung des ISD-Stadtteiltreffs und unterstützt von der städtischen Bürgerbeteiligung sollen möglichst viele eingeladen werden, aktiv mitzugestalten und gemeinsam an einer klimaneutralen Stadt zu bauen. Dabei hofft man auch auf Vorbildwirkung. Man will nicht nur zum Mitmachen, sondern auch zum Nachmachen motivieren. Dazu dient unter anderem der Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis, der 2024 wieder vergeben wird. Dabei helfen aber auch öffentliche Förderungen.
Faktenbasiert
Immer aber geht man faktenbasiert vor, oft unterstützt von der Universität oder externen Fachleuten – so wie bei der gerade präsentierten Stadtklima-Analyse. Das gilt aber nicht nur für die strategische Planung, wie etwa die Entwicklung des Masterplans Gehen oder des neuen Solarleitfadens, sondern auch für die Evaluierung laufender Projekte. Beispielsweise konnten über die noamol-Boxen (www.noamol.at)
fast neun Tonnen an gebrauchsfähigen Re-Use- Gegenständen vor der frühzeitigen Entsorgung gerettet und im Sinn einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft einer weiteren Verwendung zugeführt werden.
Zahlen, Daten und Fakten spielen auch im Bereich der Förderungen eine wichtige Rolle. So werden derzeit bestehende städtische Förderungen im Sinne eines verantwortungsvollen Wirtschaftens vor dem Hintergrund neuer Bundesförderungen evaluiert. Dank Klimaschutz und Klimawandelanpassung, dank smarter Lösungen und des achtsamen Umgangs mit Ressourcen wird Innsbruck auch in Zukunft eine lebenswerte Stadt bleiben. UI
Quelle: Stadt Innsbruck