Innsbruck: Poesie statt ewige Ruhe
Foto: W.Giuliani
Igler Friedhof verwandelt sich zur (Lese)Bühne
Unter dem Motto „Liebe-Stille-Ewigkeit“ geht am Samstag, 21. August (Beginn: 15.00 Uhr) eine sommerliche Lesung am Friedhof Igls am Viller Steig über die Bühne. Veranstaltet wird die Lesung vom Innsbrucker Dichter Paul Fülöp gemeinsam mit dem Referat Friedhöfe. Geboten werden neben poetischen Texten und Gedichten von Paul Fülöp, Alexander Legniti und Theresia Pittracher auch musikalische Einlagen von Brigitte Mayr-Becher (Gesang), Rita Goller (Keyboard), Gabrielle Goller (Flöte) und Bernhard Noriller (Percussion). Für pantomimische Untermalung sorgt Franz Unger.
Die Friedhofslesungen in Innsbruck finden seit rund 15 Jahren, mittlerweile dreimal jährlich – im Frühling, Sommer und Herbst – auf einem der sieben städtischen Friedhöfe statt. Sie sollen zur Auseinandersetzung mit dem Thema Tod inspieren bzw. zu dessen Enttabuisierung beitragen. „Es geht darum, die Leute zum Nachdenken, aber auch zum Schmunzeln zu bringen. Die Friedhofslesungen in Innsbruck sind weltweit einzigartig“, hebt der Leiter des Referats Friedhöfe, Mag. Alexander Legniti, der selbst mit Vorliebe Gedichte schreibt, hervor. Die Idee der Friedhofslesungen geht laut dem Innsbrucker Friedhofs-Referenten auf den Schauspieler Oskar Werner zurück, der einst am Friedhof Mühlau Gedichte des dort begrabenen Georg Trakl rezitierte.WG
Quelle: Stadt Innsbruck